Die "Roten Teufel" sind hungrig

Leutershausen. (tib/hema) Die "Roten Teufel" dürfen erstmals in diesem Jahr zu Hause spielen. Am Samstag um 19 Uhr erwartet die SG Leutershausen in der 3. Handball-Liga Ost den SC Magdeburg II in der Heinrich-Beck-Halle.

"Wir freuen uns richtig darauf, endlich mal wieder zu Hause zu spielen", sagt Mark Wetzel, der Sportliche Leiter der SGL. Am letzten Wochenende musste man beim HC Erlangen II eine bittere Niederlage einstecken. Nun möchte die SGL vor heimischem Publikum wieder punkten. "Das war schon vor Beginn der Runde die Zielsetzung, unsere Heimspiele zu gewinnen - das wollen wir fortführen", sagt Wetzel. Und was wird dafür benötigt? "Eine kompakte Abwehr, die wollen wir wieder aufstellen."

Denn mit den Magdeburger Talenten kommt eine junge, hungrige Mannschaft nach Leutershausen. Das Hinspiel gewannen die "Roten Teufel" mit 35:27. SCM-Trainer Vanja Radic erinnert sich: "Da hat uns vor allem Philipp Bauer vor Probleme gestellt." Der Mittelmann spielt aber nun beim HSV Hamburg. "Wir sind krasser Außenseiter, wollen das Spiel aber so lange wie möglich offen halten."

Die Magdeburger Mannschaft steht überraschend auf dem fünften Tabellenplatz der Oststaffel, die SGL ist nach der Niederlage in Erlangen auf den dritten Rang abgerutscht. "Das wollen wir natürlich korrigieren und wieder zwei Punkte einfahren", kündigt Wetzel an.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen darf in der 3. Liga Süd wieder vor heimischer Kulisse auflaufen. Am Samstag um 19.30 Uhr erwartet die Mannschaft von Trainer Holger Löhr die TSG Haßloch in der Schwetzinger Nordstadthalle. Beide Mannschaften stehen im Tabellenmittelfeld und haben 21:15 Punkte verbucht.

Der Tabellenzweite der Süd-Staffel empfängt den TV Hochdorf. Die "Junglöwen" haben am letzten Wochenende im Spitzenspiel zwei wichtige Auswärtspunkte eingefahren. Am Samstag haben sie wieder ein Heimspiel. Anwurf gegen das Tabellenschlusslicht aus Hochdorf ist um 20 Uhr in der Stadthalle Östringen.

5:1 Punkte aus den ersten drei Rückrundenspielen. Insgesamt Platz acht und mit 18:18 erstmals seit langem wieder ein ausgeglichenes Punkteverhältnis in der Ost-Staffel. Keine Frage: Beim TV Germania Großsachsen ist man momentan bester Dinge angesichts des guten Starts der Mannschaft von Trainer Stefan Pohl. Der mahnt aber zur Vorsicht: "Sich darauf auszuruhen, wäre fatal. Nimmt man einmal den Punkt in Nieder-Roden heraus, so waren das zwei Pflichtsiege gegen Mannschaften, die man zuhause schlagen muss, wenn man nicht absteigen möchte", erklärt Pohl: "Wir täten gut daran, so fokussiert zu bleiben wie in den letzten Wochen. Coburg ist zwar nicht gut aus der Winterpause gekommen, aber wir wissen, was sie leisten können. Daher werden wir sie nicht unterschätzen."

Pohl spielt auf das Hinspiel bei den Franken an. In Coburg hielt man knapp 40 Minuten lang mit, um am Ende eine 24:32-Schlappe zu kassieren. "Da hat gar nichts mehr gepasst. Aber das wollen wir diesmal besser machen", sagt Pohl. Der SC Coburg II hat den Start in die Rückrunde verschlafen und in drei Spielen drei Niederlagen kassiert. Der Vorsprung auf Platz 14 beträgt nur noch zwei Punkte. Nach zwei Heimniederlagen gegen Groß-Bieberau und Erlangen kassierte der HSC II eine 23:31-Niederlage beim SC Magdeburg II. Die Mannschaft deshalb zu unterschätzen, wäre ein grober Fehler.

Erstens wissen die "Saasemer" aus dem Hinspiel, dass sie gegen dieses Team schnell unter die Räder kommen können, zweitens dient das Spiel gegen Bruchköbel als bestes Beispiel dafür, was passiert wenn man mit einem Spiel zu früh abgeschlossen hat.

3. Liga Männer, Samstag, 19 Uhr: SG Leutershausen - SC Magdeburg II (Heinrich-Beck-Halle); 19.30 Uhr: HG Oftersheim/Schwetzingen - TSG Haßloch (Nordstadthalle); 20 Uhr: TVG Großsachsen - HSC Coburg II (Sachsenhalle), Rhein-Neckar Löwen II - TV Hochdorf (Stadthalle Östringen); Sonntag, 17 Uhr: SG Nußloch - HBW Balingen-Weilstetten II (Olympiahalle).