Uwe Gensheimer will mit seinen Löwen wieder aggressiver auftreten. Foto: vaf
Heidelberg. (tib) Schwaben sagt man nach, sie seien geizig. Ob das stimmt, steht auf einem anderen Blatt. Unbestritten ist aber, dass die Handballer der Rhein-Neckar Löwen am Sonntag geizten – und zwar mit Emotionen, Kämpferherz und Aggressivität. Die 32:34-Niederlage im Schwabenland bei Frisch Auf! Göppingen war bitter und vermeidbar. Den Wiederbeginn der Bundesliga hatte sich die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb – ein gebürtiger Schwabe – sicher anders vorgestellt.
> Interviews: Uwe Gensheimer stand vor einer roten Backsteinmauer, als er ins Mikrofon sprach. "Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen", sagte der Kapitän. Man habe Intensität vermissen lassen, zu viel aus dem Stand gespielt und defensiv zu wenig Aggressivität aufs Feld gebracht. Der zehnfache Torschütze sprach Klartext: "Wir haben fast jeden Zweikampf verloren."
> International: Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen, bleibt nicht. Es stehen unter der Woche zwei Europapokal-Spiel an. Am Dienstag (20.45 Uhr) erwartet man in der EHF European League Grundfos Tatabanya, am Donnerstag geht’s gegen die Slowenen von RK Trimo Trebnje (17 Uhr). Man wird sich also international Selbstbewusstsein holen, bevor am kommenden Sonntag das nächste wichtige und schwere Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin ansteht.
> Internet: Wie bei allen Spielen der European League kann man die Löwen online beim Streaming-Dienst DAZN verfolgen. Die Übertragung beginnt erst fünf Minuten vor Anpfiff, eine Vor- und Nachberichterstattung gibt es nicht.