Rhein-Neckar Löwen. Symbolfoto: dpa
Heidelberg. (tib) Auch wenn die Handball-Europameisterschaft im Januar für einige Teilnehmer der Rhein-Neckar Löwen enttäuschend endete, viel Zeit, um sich darüber aufzuregen, bleibt nicht – die Bundesliga geht wieder los. Wenn die Badener am Donnerstagabend um 19 Uhr in der Mannheimer SAP Arena zum ersten Heimspiel des Kalenderjahres auflaufen, dann geht es direkt ans Eingemachte. Zu Gast ist nämlich die MT Melsungen.
"Dort haben wir nicht so gut gespielt", erinnert sich Niclas Kirkelokke. Der Linkshänder hatte – im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen – ein paar Tage mehr Ruhe, weil er mit Dänemark und Ex-Löwencoach Nikolaj Jacobsen bereits nach der Vorrunde die Koffer packen musste. Und er hat Recht: Im September vergangenen Jahres, als man hochverdient mit 26:31 in Kassel verlor, lief bei den Löwen kaum etwas zusammen. Die MT Melsungen machte den Gelben vor allem mit ihren Rückraumspielern große Probleme – die Nationalspieler Kai Häfner und Julius Kühn trafen wie am Fließband, in der Schlussphase riss Mittelmann Lasse Mikkelsen die Begegnung an sich und entschied dieses emotionale Duell in der Rothenbach-Halle. Die Löwen haben noch eine Rechnung offen.
"Das wird bestimmt ein großes Spiel", sagt auch Kristjan Andresson. Der Trainer war im Januar noch mit der schwedischen Nationalmannschaft unterwegs, nun liegt sein Fokus komplett beim badischen Bundesligisten. Auch er weiß, dass keine Zeit zum Warmspielen bleibt – die Löwen müssen gegen eine Top-Mannschaft der Liga auf Anhieb funktionieren, um nicht den Anschluss nach oben zu verlieren.
Und, was muss dafür besser als im Hinspiel laufen? Kirkelokke lacht: "Ein bisschen von allem."