SV Waldhof

Siegesserie begeistert Investor

Beetz: "Ich bin näher herangerückt" - Glaube an positiven Abschluss der Krise

27.08.2018 UPDATE: 28.08.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 55 Sekunden

Bernd Beetz. Foto: vaf

Saarbrücken. (miwi) Bernd Beetz wollte am liebsten alle umarmen, die es mit dem SV Waldhof halten, aber dieses Vorhaben konnte nicht gelingen. Also beschränkte sich der Unternehmer darauf, Trainer, Geschäftsführer und Sportlichen Leiter zu herzen, nachdem der SVW das Topspiel beim 1. FC Saarbrücken mit 2:0 gewonnen hatte.

Der Investor und Geldgeber der Blau-Schwarzen freut sich über den guten Saisonstart des SV Waldhof mit fünf Siegen in sechs Partien, glaubt daran, dass der Klub die Krise nach dem Spielabbruch im Aufstiegsspiel gegen Uerdingen positiv abschließt und ist sich bewusst darüber, dass seine Unterstützung in den kommenden Monaten mehr denn je nötig sein wird.

Herr Beetz, vor drei Monaten gab es beim SVW eine große Krise, als das Aufstiegsspiel gegen Uerdingen in einem Spielabbruch endete, heute können Sie Ihre Freude kaum verbergen. Überrascht Sie die Leistung der Mannschaft?

Nein, aus sportlicher Sicht nicht. Ich stand immer mit Trainer Bernhard Trares und dem Sportlichen Leiter Jochen Kientz im Austausch und das Team hat mich überzeugt, dass der sportliche Weg erfolgreich sein wird. Es gibt eine stetige Optimierung der Mannschaft und das muss zum Erfolg führen.

Umso beeindruckender ist die Performance auf dem Rasen, wenn man die Unruhe mit einbezieht, die in den vergangenen Monaten im Umfeld des SVW herrschte.

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Oh ja. Was wir erlebt haben, wird in der englischen Sprache mit "perfect storm" beschrieben. So etwas kann einen Verein umhauen. Das war für den SV Waldhof die größte Katastrophe, die passieren konnte. Aber ich muss sagen, dass es vorbildlich war, wie das Management diese Krise bearbeitet hat. Inzwischen habe ich das Gefühl, dass der Klub gefestigt aus dieser Krise hervorgehen wird.

Wenn man sich finanziell in großem Maße für den Verein engagiert und dann ein solches Erlebnis hat, denkt man da mal daran, aufzuhören?

Das war im ersten Moment ein Schock. Nicht nur für mich, sondern für alle. Ich bin in dieser Situation noch näher herangerückt, wir sind insgesamt zusammengerückt. Davon darf man sich nicht irritieren lassen.

Der SVW war in der jüngeren Vergangenheit von Ihrer Unterstützung abhängig und daran wird sich nach den Ereignissen im Mai wohl nichts ändern, sind Sie sich dessen bewusst?

Das Loch wird größer werden, das ist klar. Ich weiß das und kenne die Zahlen.

Nicht nur die finanzielle Situation ist schwierig, es droht außerdem noch ein Punktabzug. Wie groß ist denn Ihre Sorge, dass eine mögliche Strafe den sportlichen Aufschwung abbremsen könnte?

Ich muss sagen, dass wir die Auflagen haarklein und auch komplett umgesetzt haben. Wir waren und sind sehr aktiv, es wurde zuletzt großartige Arbeit geleistet. Die Sicherheitsaspekte wurden abgearbeitet. Ich denke, dass wir den DFB mit unserem Engagement beeindrucken können.

Unruhe gibt es derzeit mit der aktiven Fanszene wegen der Verlagerung des Fanbereichs im Carl-Benz-Stadion. Schmerzt Sie das?

Es ist ein so großartiges Bild, wenn die Mannschaft und die Fans gemeinsam feiern wie nach dem Sieg in Saarbrücken. Das wünsche ich mir immer. Es tut uns unheimlich weh, dass wir die Otto-Siffling-Tribüne als Fanbereich schließen mussten.

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