Sieg in Nürnberg

Die Adler Mannheim trumpfen groß auf

"Serientäter" mit 7:2-Sieg bei den Nürnberg Ice Tigers - Rendulic und Wolf mit Doppelpack

17.12.2019 UPDATE: 17.12.2019 22:15 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden
Die Adler jubeln weiter: Der Meister gewann zum zehnten Mal in Serie. Foto: Pix

Von Rainer Kundel

Nürnberg. Die Adler Mannheim haben einen Großteil ihrer Meisterform zurück. Mit einem stark herausgespielten 7:2 (3:0, 2:1, 2:1)-Erfolg, dem zehnten Sieg in Folge, hat das Team von Trainer Pavel Gross endgültig den Anschluss an die Tabellenspitze gefunden und ist auf dem besten Weg, die Serie aus der Spielzeit 2001/02 einzustellen. Damals blieb der Klub in 15 Begegnungen hintereinander ungeschlagen.

Die Adler traten mit denselben Blöcken an, die am Sonntag den 4:2-Sieg in München herausschossen. Marcel Goc, der seit Beginn seines Fünfjahresvertrages 2015 nur gut die Hälfte aller Pflichtspiele bestritt, war zwar am Wochenende noch bei der Mannschaft, trat jedoch am Montag verletzt die Heimreise an. Aber auch eine um fünf Stammkräfte dezimierte Mannschaft beherrschte den Tabellenfünften anfänglich nach Belieben.

Schon nach 37 Sekunden gerieten die Gastgeber nach einem Wechselfehler in Unterzahl. Fortan schien es, als würden die Blau-Weiß-Roten dauerhaft mit einem Spieler mehr agieren, so dominant traten sie auf und schnürten die Franken vor deren Tor ein.

Mit den Treffern von Andrew Desjardins (14.Saisontor), wobei zuvor Wolf energisch vors Tor zog, Denis Reul mit einem seiner inzwischen gefürchteten Handgelenkschüsse und Borna Rendulic, der im Slot einen Smith-Pass an Treutle vorbei verlängerte, waren die Ice Tigers noch gut bedient. Järvinen (16.) und Akdag (20./Pfosten) hatten weitere Tore auf dem Schläger. Auf der Gegenseite war Gustafsson nur bei Breaks von Bassen (19.) und Buck (20.) gefordert.

Auch wenn Ben Smith zwölf Sekunden nach Beginn des Mittelabschnitts einen Akdag-Schuss zum 4:0 verlängerte, gaben die Franken nicht klein bei. In einer starken Viertelstunde bäumten sie sich gegen das drohende Debakel auf, verkürzten durch Bender (27./Überzahl) auf 1:4, trafen durch Schwartz den Pfosten und Gustafsson "hexte" Schüsse von Brown und Fischbuch von der Linie.

Die still gewordene Kulisse in der Arena am Frankenstadion hoffte auf eine Aufholjagd, aber David Wolf nahm der Mannschaft von Interims-Cheftrainer Manuel Kofler den Wind aus den Segeln. Der Schuss des Sturmtanks schlug wie ein Strahl im Winkel ein (35.). "Wir sind nach dem vierten Tor etwas weniger gelaufen, deshalb konnte Nürnberg aufkommen", befand Torjäger Rendulic vor dem Schlussdrittel.

Fortan liefen die Kombinationen beim Meister wieder flüssiger, teilweise sogar traumhaft, mitunter wie bei einem Klassenunterschied. Wolf du Rendulic schnürten einen Doppelpack, wobei der Kroate beim 1:7 (53.), Festerling alt aussehen ließ und Treutle mit einem Flachschuss düpierte. Benders Anschlusstreffer war nicht mehr als ein Schönheitsfehler für die zwei Drittel lang sehr dominanten Adler. "Wir machen inzwischen viel richtig, ich habe halt ein bisschen Schussglück", freute sich Verteidiger-Hüne Denis Reul über sein schon viertes Saisontor.

Nürnberg Ice Tigers - Adler Mannheim 2:7 (0:3, 1:2, 1:2); Tore: 0:1 Desjardins (7.), 0:2 Reul (9.), 0:3 Rendulic (19.), 0:4 Smith (21.), 1:4 Bender (27.),1:5 Wolf (35.), 1:6 Wolf (48.), 1:7 Rendulic (53.), 2:7 Bender (54.); Schiedsrichter: Hunnius (Berlin), Schukies (Herne); Strafminuten: 6/2; Zuschauer: 4 483.

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