Heidelberg. (miwi) "Wir wissen noch nicht genau, wie und wann es weitergeht", sagt Matthias Lautenschläger. Der Manager der MLP Academics Heidelberg genoss die Feiertage im Kreis seiner Familie, doch gänzlich abschalten konnte er nicht. Schließlich ist aktuell unklar, wann der Basketball-Zweitligist wieder auf Korbjagd gehen kann. Im Moment befindet sich das gesamte Team der Heidelberger in Quarantäne, die für Sonntag angesetzte Partie gegen die Artland Dragons wurde abgesagt. Damit haben die Academics ihre bislang letzte Begegnung am 9. Dezember absolviert, anschließend fielen alle vier vorgesehenen Matches aus.
Zunächst war ein Heidelberger Spieler positiv auf den Covid-19-Erreger getestet worden, mittlerweile haben Nachtests bei drei weiteren Akteuren eine Ansteckung mit dem Coronavirus ergeben. Damit steht auch die Partie am 3. Januar in Paderborn auf der Kippe. Selbst die Austragung des Heimspiels am 9. Januar gegen Bremerhaven ist aktuell noch nicht gesichert. Das hängt davon ab, wie die zuständigen Gesundheitsämter die Zeit der Quarantäne festlegen. Da die Behörden insgesamt überlastet sind, haben die Basketballer aus Heidelberg noch keine endgültige Aussage darüber, wann sie wieder mit dem Training beginnen können. Seit mehr als einer Woche ist die Trainingshalle der Academics ungenutzt.
Die mit dem Coronavirus infizierten Academics-Spieler zeigen alle nur leichte Krankheitssymptome, so dass Hoffnung besteht, dass die Mannschaft die ungewollte Saison-Unterbrechung gut übersteht. Die Akteure ohne Krankheitssymptome versuchen sich in der Quarantäne fitzuhalten. Athletik-Trainerin Serena Benavente organisiert Fitnessprogramme, die online durchgeführt werden. Auf diesem Weg halten sich die Spieler körperlich in Schuss.
Das Tabellenbild in der 2. Bundesliga wird dadurch zunehmend schiefer. Manche Teams haben erst sechs Partien absolviert, andere haben schon elf Begegnungen hinter sich. Die Academics stehen weiterhin bei fünf Siegen und zwei Niederlagen. Im Moment ist nicht absehbar, wann sie wieder ins Geschehen eingreifen können. Foto: DK-Fotos