Nach zehn Tagen Spielpause geht's gegen Hagen um Platz zwei
Kräfte gesammelt - Trainer Branislav Ignjatovic zufrieden mit den Ergebnissen der zurückliegenden Tage
Von Michael Wilkening
Heidelberg. Zehn Tage ohne Ligaspiel, verbunden mit der Möglichkeit, in der Trainingshalle zu arbeiten. Für Branislav Ignjatovic bot die Zeit nach dem 78:75-Sieg gegen die Rostock Seawolves die Chance, noch einmal grundlegend an Verbesserungen zu feilen. Das soll sich möglichst schon am Mittwoch zeigen, wenn es für die MLP Academics Heidelberg und ihren Trainer im Heimspiel gegen Phoenix Hagen darum geht, in der 2. Basketball-Bundesliga auf den zweiten Tabellenplatz zu klettern.
"Wir konnten konzentriert trainieren", sagte der Serbe und klang zufrieden mit den Ergebnissen der zurückliegenden Tage. Überaus erfolgreich waren die Academics im bisherigen Saisonverlauf bereits, aber der Übungsleiter ist daran interessiert, das Leistungsniveau der eigenen Mannschaft weiter anzuheben. Dazu bietet eine zehntägige Spielpause eine gute Gelegenheit. "Ich glaube, die Jungs sind frisch", verriet Ignjatovic seine Eindrücke nach den vergangenen Tagen. Im Training legte der Coach den Schwerpunkt gleichermaßen auf die Offensive und die Defensive, weil er in beiden Bereichen noch Potenzial für Verbesserungen sieht.
Im Training am Montagvormittag versammelte sich der komplette Kader um Ignjatovic. Auch Albert Kuppe war dabei, der zuletzt wegen Knieproblemen gefehlt hatte. "So wie es aussieht, ist er wieder voll belastbar", sagte der Heidelberger Trainer. Mit dem Dreier-Spezialisten Kuppe haben die Heidelberger eine wichtige Option mehr im Kader.
Gegen Hagen wird Kuppe ein Teil der Rotation sein, die versuchen soll, mit einem Erfolg den zweiten Platz in der Tabelle zu erobern. Im Moment befinden sich die Heidelberger als Vierter in Lauerstellung. Obwohl sie weniger Partien als die Konkurrenz an der Tabellenspitze absolviert haben, können sie mit einem Sieg weiter nach oben klettern. Eine gute Ausgangslage für die Playoffs sollte sich die Mannschaft sichern können.
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Damit dies so bleibt, möchte der Trainer die Leistung beim Erfolg gegen Rostock künftig zum Maßstab nehmen. Beim Sieg gegen das Spitzenteam von der Ostsee überzeugten die Heidelberger mit einem leidenschaftlichen Kampf und waren vor allem in der Defensive auf einem beachtlichen Niveau. "Das werden wir weiterhin benötigen, um erfolgreich zu sein", sagte Ignjatovic. Er warnt davor, den nächsten Gegner – Hagen ist aktuell in der Tabelle auf Rang 13 platziert – zu unterschätzen.
Helfen kann dabei das Videomaterial des klaren 98:80-Sieges der Hagener am vergangenen Wochenende gegen Leverkusen, das Ignjatovic seinen Schützlingen in Auszügen zeigen wird. "Hagen kann in der Offensive sehr stark sein", erklärte der Übungsleiter. Ehe die Heidelberger die eigenen exzellenten Qualitäten unter dem gegnerischen Korb zeigen können, sollen zunächst die Stärken des Kontrahenten bekämpft werden. "Wenn wir das schaffen, haben wir eine gute Chance auf einen Sieg", sagte Ignjatovic.
2. Basketball-Bundesliga, Mittwoch, 19.30 Uhr: MLP Academics Heidelberg – Phoenix Hagen.