Nach dem Cup ist vor dem Cup

Osterburken. (jbl) Die Freiluftsaison im Reitsport der Region neigt sich ihrem Ende entgegen und somit feierte man am Wochenende in Osterburken das Tourneeende des Neckar-Odenwald-Kreis-Cups 2017. Sieben Pferdesportvereine im Kreisgebiet (Schefflenz, Robern, Buchen, Waldbrunn/-Strümpfelbrunn, Höpfingen, Mosbach und Osterburken) gehören mittlerweile zu den Ausrichtern dieser Turnierserie. Seit acht Jahren hat der Cup nichts an seiner Attraktivität verloren. Das bestätigte auch Stephanie Mücke von den Osterburkener Pferdefreunden, die die Sponsoren dieser außergewöhnlichen Verbindung von Reitsport, Wirtschaft und Politik auf dem Gelände begrüßte. Sie hatte im Rahmen des Turniers die Reiterinnen und Reiter gefragt, was ihre Motivation ist, am NOK-Cup teilzunehmen. Das Gesellige stand dabei ganz oben, Konkurrenzdenken scheint hintenanzustehen. Und besonders schön fände man auch den offiziellen Charakter. Der Beginn mit der festlichen Eröffnung, der traditionell im April auf dem Gelände des Reit- und Fahrvereins Schefflenz stattfindet, und der feierliche Ausklang mit dem großen Finale in Osterburken.

Bis es aber so weit ist, reisen die Parcours-Hindernisse sowie Werbebanner und Fahnen quer durch das Kreisgebiet. Einen besonderen Dank für die Menschen, die dies möglich machen, sprachen die beiden Vorsitzenden des Vereins zur Förderung des Reitsports im Neckar-Odenwald-Kreis, Dr. Jens Kleine und Jürgen Haas, aus. Und auch unter denen, die das Ganze finanziell oder durch Sachpreise unterstützen, wird die Fangemeinde größer. Zum Glück, so Kleine, denn ohne Sponsoren wäre diese Veranstaltungsserie gar nicht möglich. Von Beginn an dabei ist unter anderen die BGV, Badische Gemeindeversicherung. Und dies sei genau das Richtige gewesen, wovon sich der Vorstandsvorsitzende Heinz Ohnmacht am Sonntag überzeugte.

Schirmherr des Ganzen war und ist Landrat Dr. Achim Brötel, der von sich aus vorher überhaupt keine Verbindung zum Pferdesport hatte. Und genau das ist es, was den Cup ausmacht, was von Beginn an die Intention seiner Ideengeber Gotthard Tretter und Roland Streib war. Den Reitsport mit der Politik und der Wirtschaft zu verbinden, und seine Faszination aus dem Dressurviereck und dem Springplatz heraus in die Öffentlichkeit zu tragen. Auch der Schirmherr selbst sei von dem Erfolgswert des Cups überzeugt und lobte das außerordentliche Engagement der Macher. Er freue sich auf viele Fortsetzungen bei weiterhin wachsender Teilnehmerzahl.

Bundestagsabgeordneter Alois Gerig ist selber begeisterter Reiter. Für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, wann immer es sich einrichten lässt die Turniere zu besuchen. Für den aktiven Reiter sei es besonders lobend zu erwähnen, wie die Vereine im Reitsport dank dieser Veranstaltung zusammengebracht worden sind.

"Heute gibt es nur Gewinner", freute sich Gerig im Rahmen der Siegerehrung am Nachmittag. Bei echtem Kaiserwetter wurden jeweils die ersten fünf Reiterinnen und Reiter der E, A und L-Dressur- und Springprüfungen geehrt. Auch Bundestagsabgeordnete Dr. Dorothee Schlegel ist, wann immer es ihr möglich ist, an den Austragungsorten zugegen. So war es für sie auch selbstverständlich am Sonntag unter den Gratulanten zu sein.