Ortskern-Sanierung Meckesheim-Mönchzell: Gemeinderat will Wettbewerb ausschreiben
Die besten Ideen für die Hauptstraße: Schon bei der Meckesheimer Ortskern-Sanierung hat es einen städtebaulichen Wettbewerb gegeben.

Vier Büros sollen Entwürfe für die Mönchzeller Hauptstraße einreichen. Foto: Alex
Meckesheim. (aham) Wenn, dann richtig. Das ist die Devise, mit der die Ortskernsanierung in Mönchzell angegangen wird. Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung darauf geeinigt, einen städtebaulichen Wettbewerb auszuschreiben. Dabei sollen Experten ihre Ideen für die Hauptstraße einreichen.
Schon bei der Meckesheimer Ortskernsanierung hat es einen solchen Wettbewerb gegeben. Damals hatte eine Jury mit Ingenieuren, Gemeinderäten und Vertretern des Rathauses Vorschläge für die Friedrichstraße bewertet. Ähnlich will man es nun für die Mönchzeller Hauptstraße machen; zuerst soll aber ein Ingenieurbüro, das dann natürlich nicht am Wettbewerb teilnimmt, die Aufgabe formulieren. Die Verwaltung hat da auch schon eine Wunschliste: Natürlich soll die Ortsdurchfahrt gestalterisch aufgewertet werden, gleichzeitig soll aber die Straßenführung die Autofahrer dazu bringen, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen; im Gegenzug bekommen sie mehr Parkplätze.
Keine leichte Aufgabe, wie auch Bürgermeister Hans-Jürgen Moos weiß: "Die Situation in der Hauptstraße ist nicht ganz einfach", sagte der Rathauschef in der Sitzung. Genau deshalb möchte er "externen Sachverstand" holen. Dabei erhofft er sich kreative Ideen aus allen Vorschlägen. "Das hat zwar seinen Preis, aber das wäre es wert", so die Einschätzung des Bürgermeisters. Dafür schlug der Verwaltungschef den Räten ein Budget von höchstens 50 000 Euro vor, damit sollen fünf Büros Entwürfe einreichen.
Als sie diese Summe hörten, rissen die Räte ungläubig und leicht geschockt die Augen auf - erst recht, als Moos auf Nachfrage von Gunther Dörzbach (CDU) berichtete, dass für den Meckesheimer Wettbewerb, der eine viel größere Fläche abdeckte, nur 7500 Euro pro Entwurf angefallen sind. Moos stellte aber klar: "Die Meckesheimer Kulisse würde heute, 13 Jahre später, auch mehr kosten."
Am Ende fand der Verwaltungsvorschlag die einhellige Zustimmung des Gremiums. Allerdings fand Steffen Nahler (Mum), wegen der hohen Kosten, dass die Entwürfe von drei Büros reichen würden. Somit einigte man sich auf den Kompromiss: Vier Ingenieurbüros werden um Ideen gebeten.



