Eine 16-Jährige beschreibt ihren Blick auf Sinsheim
Die Stadt ist zwar divers und hat schöne Ecken, aber ist stellenweise farblos. Ein Problem sind die schlechten Busverbindungen in die Stadtteile. Ein "Girls & Boys-Day"-Gastbeitrag.

Die 16-jährige Kim Bürkel aus Waldangelloch, die gerne schreibt und für die Schülerzeitung schon Berichte verfasst hat, arbeitete am "Girls & Boys-Day" einen Tag in der RNZ-Lokalredaktion mit. Ihre Aufgabe lautete schlicht: "Schreibe einen Text, wie Du als Jugendliche Sinsheim wahrnimmst." Die Redakteure gaben ein paar Tipps beim Formulieren, haben sich in den Inhalt aber ganz bewusst nicht eingemischt.
Sinsheim. Die Stadt hat viele schöne Ecken, etwa den Karlsplatz mit seinen durchaus kreativ und farbenfroh bemalten Flächen am Straßenrand. Auch die begrünten Plätze oder Gehwege, die immer mal wieder zum Vorschein kommen, machen einen guten, naturbelassenen oder einfach nur schönen Eindruck. Mir gefällt die Diversität Sinsheims sehr.
Wenn man Lust auf ein Leben in der "Großstadt" hat, kann man nach einer Wohnung in der Innenstadt schauen. Wenn man das Gefühl eines Dorf- oder Kleinstadtlebens haben möchte, kann man sich auf die Suche nach einer Wohnung oder einem Haus in der Gartenstadt oder am Rande von Sinsheim machen.
Die Häuser sehen alle unterschiedlich aus. Das ist ein sehr positiver Punkt, da deswegen nicht alles einfach gleich aussieht, sondern kulturell und divers. Das könnte man von einer Stadt, in der ein Haus exakt gleich aussieht wie alle anderen in der Straße, nicht behaupten. Zum Spazierengehen gibt es schöne, lange Wege mit vielen unterschiedlich aussehenden Bäumen und Pflanzen oder auch abstrakte Kunstwerke am Rande.
Ich als Jugendliche interessiere mich natürlich für Aktivitätsangebote, Aufenthaltsmöglichkeiten und unter Umständen auch für Rückzugsorte. An Angeboten und Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche gibt es einiges, wie zum Beispiel das Jugendhaus, in dem sich Jugendliche treffen können, den Skatepark und die Strecke für Fahrradfahrer.
Auch interessant
Für die etwas Jüngeren, aber auch noch interessant für einige Ältere, ist der bekannte Alla-Hopp-Spielplatz, der aufgrund seiner Vielseitigkeit in der Umgebung beliebt ist, genauso wie das Kino. Dennoch würde ich für kleine Kinder noch ein paar kleine Spielmöglichkeiten wie eine Rutsche, eine Schaukel, eine Wippe oder sogar einen Sandkasten in die Fußgängerzone bauen oder stellen.
Es gibt viele Angebote zur Unterhaltung. Ein Freibad, die Badewelt, das
Die 16-jährige Kim Bürkel aus Waldangelloch, die gerne schreibt und für die Schülerzeitung schon Berichte verfasst hat, arbeitete am "Girls & Boys-Day" einen Tag in der RNZ-Lokalredaktion mit. Ihre Aufgabe lautete schlicht: "Schreibe einen Text, wie Du als Jugendliche Sinsheim wahrnimmst." Die Redakteure gaben ein paar Tipps beim Formulieren, haben sich in den Inhalt aber ganz bewusst nicht eingemischt.
Sinsheim. Die Stadt hat viele schöne Ecken, etwa den Karlsplatz mit seinen durchaus kreativ und farbenfroh bemalten Flächen am Straßenrand. Auch die begrünten Plätze oder Gehwege, die immer mal wieder zum Vorschein kommen, machen einen guten, naturbelassenen oder einfach nur schönen Eindruck. Mir gefällt die Diversität Sinsheims sehr.
Wenn man Lust auf ein Leben in der "Großstadt" hat, kann man nach einer Wohnung in der Innenstadt schauen. Wenn man das Gefühl eines Dorf- oder Kleinstadtlebens haben möchte, kann man sich auf die Suche nach einer Wohnung oder einem Haus in der Gartenstadt oder am Rande von Sinsheim machen.
Die Häuser sehen alle unterschiedlich aus. Das ist ein sehr positiver Punkt, da deswegen nicht alles einfach gleich aussieht, sondern kulturell und divers. Das könnte man von einer Stadt, in der ein Haus exakt gleich aussieht wie alle anderen in der Straße, nicht behaupten. Zum Spazierengehen gibt es schöne, lange Wege mit vielen unterschiedlich aussehenden Bäumen und Pflanzen oder auch abstrakte Kunstwerke am Rande.
Ich als Jugendliche interessiere mich natürlich für Aktivitätsangebote, Aufenthaltsmöglichkeiten und unter Umständen auch für Rückzugsorte. An Angeboten und Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche gibt es einiges, wie zum Beispiel das Jugendhaus, in dem sich Jugendliche treffen können, den Skatepark und die Strecke für Fahrradfahrer.
Auch interessant
Für die etwas Jüngeren, aber auch noch interessant für einige Ältere, ist der bekannte Alla-Hopp-Spielplatz, der aufgrund seiner Vielseitigkeit in der Umgebung beliebt ist, genauso wie das Kino. Dennoch würde ich für kleine Kinder noch ein paar kleine Spielmöglichkeiten wie eine Rutsche, eine Schaukel, eine Wippe oder sogar einen Sandkasten in die Fußgängerzone bauen oder stellen.
Es gibt viele Angebote zur Unterhaltung. Ein Freibad, die Badewelt, das Technikmuseum und vieles mehr. Viele Einkaufsmöglichkeiten wie der große H&M, der Tedi oder das teilweise altmodische, aber wirklich schöne Einkaufszentrum gibt es in Sinsheim auch.
Das Stadtinnere kommt mir ziemlich farblos und leer vor. Es gibt bestimmte Stellen, an denen die Schönheit der Stadt zum Ausdruck gebracht wird, doch die blassen Passagen und die unordentlich aussehenden Gassen trüben den Eindruck. Ein bisschen Grün, ein paar Pflanzen oder farbenfrohe Kunstwerke an den Wänden würden die Gänge gleich viel lebensfroher aussehen lassen, und man hätte auch mehr Lust, durch eine solche Gasse zu gehen.
Mich persönlich würde eine Kunstausstellung sehr ansprechen, die mich auf jeden Fall häufiger nach Sinsheim bringen würde. Auch wenn es "nur" eine Ausstellung von Kunstliebhabern und Hobbymalern oder Hobbyzeichnern ist. Ich würde ebenfalls versuchen, die Stadt behindertengerechter zu machen, also für Rollstuhlfahrer ein paar Rampen neben den vielen Treppen beim Kino und dem Polizeipräsidium bauen oder einen sicheren Weg mit Leitstreifen für Sehbehinderte erstellen.
Ein Problem sind die Busverbindungen. Manchmal muss man umsteigen, wenn man nach Sinsheim möchte, vor allem wenn man aus einem kleineren Stadtteil wie Hilsbach oder Waldangelloch kommt. Eine Freundin von mir hat sich wegen der schlechten Verbindungen zu ein paar Orten, wie zum Beispiel Wiesloch, ein Mini-Auto zugelegt, das sie alleine fahren darf, obwohl sie noch keine 18 Jahre alt ist. Damit ist sie nicht mehr auf den Bus angewiesen.