"Wir wollen Vertrauen zurückgewinnen"

Sinsheim/Eppingen/Bad Rappenau. Über ein Jahr dauerten die Verhandlungen: Das Heilbronner Autohaus Assenheimer und Mulfinger übernimmt die Söhner KG - mit einer Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeiter

23.06.2012 UPDATE: 23.06.2012 07:44 Uhr 1 Minute, 30 Sekunden
Der Stammsitz der Söhner KG in Sinsheim-Rohrbach: Zum 1. Juli übernimmt die Firma 'Assenheimer und Mulfinger' das Autohaus an allen drei Standorten. Foto: Endres
Von Michael Endres

Sinsheim/Eppingen/Bad Rappenau. Es war eine sehr schwere Geburt: Seit Donnerstagabend sind die Verträge unter Dach und Fach. Das Autohaus Assenheimer und Mulfinger GmbH & Co. KG (Heilbronn) übernimmt zum 1. Juli die Söhner KG mit ihren drei Standorten in Sinsheim-Rohrbach, Eppingen und Bad Rappenau. Die gute Nachricht: Alle 73 Beschäftigten des Autohauses Söhner werden in der neuen Firma "Assenheimer und Mulfinger Rhein-Neckar", einer 100-prozentigen Tochter des Unterländer Autohauses, übernommen.

Die Beschäftigungsgarantie geht aber noch weiter. "Wir brauchen die Erfahrung der langjährigen Mitarbeiter, dieses Kapital wollen wir auch nutzen", betont Geschäftsführer Marcel Stadtmüller. Darüber hinaus ist mittelfristig an eine Aufstockung des Personals gedacht, auch sollen in deutlicher Zahl Ausbildungsplätze geschaffen werden.

"Wir sind froh und erleichtert, dass die langwierigen Verhandlungen jetzt endlich zum Abschluss gekommen sind", betont Stadtmüller, Geschäftsführer und Sprecher der Firmengruppe Assenheimer und Mulfinger gegenüber der Rhein- Neckar-Zeitung. Bekanntlich war eine Übernahme der Söhner KG bereits zum 1. Juli 2011 angepeilt, hatte sich jedoch durch verschiedene vertragliche Bindungen der Söhner KG verzögert.

Die Assenheimer und Mulfinger GmbH & Co. KG aus Heilbronn, eine der größten Daimler-Benz Niederlassungen im Land, war seit über einem Jahr in Kaufverhandlungen mit dem Sinsheimer Autohaus. Hintergrund sind unter anderem ein veränderter Markt und Kundenansprüche, was heute ein qualitativ hochwertiges Dienstleistungsangebot rund um das Automobil erfordert. "Das bedingt auch eine gewisse Größe, die die Adolf Söhner KG nicht stemmen konnte", erläutert Stadtmüller. Gewünscht und unterstützt wird der Griff ins Badische auch vom Stuttgarter Mercedes-Benz Konzern selbst.

Marcel Stadtmüller sieht mit der Übernahme des Autohauses Söhner in erster Linie ebenfalls eine Bündelung der Kompetenzen, "wir wollen auch Vertrauen zurückgewinnen". Als nächster Schritt nach der Übernahme sind erhebliche Investitionen in den drei Autohäusern geplant, "es wird zwar einige Zeit in Anspruch nehmen bis alles umgestellt ist, aber wir werden uns komplett neu präsentieren".

Marcel Stadtmüller gibt auch ein klares Bekenntnis zum Standort Bad Rappenau: Trotz der Nachbarschaft zu den Autohäusern in Obereisesheim und Heilbronn sieht der Unternehmenssprecher in der Kurstadt ein großes Potenzial. Hier wird umgehend mit den Umbauarbeiten begonnen.

Zum 1. Januar 2013 sollen bei der "Assenheimer und Mulfinger Rhein-Neckar" auch die Nutzfahrzeugkunden bedient werden. Seither wurde der Lkw Verkaufbereich im Kraichgau von Heidelberg/Mannheim aus betreut. Gestern wurden alle Mitarbeiter des Unternehmens schriftlich über die Übernahme der Söhner KG informiert.

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