Stromausfall in Sinsheim: Kabeldefekte spätestens bis heute repariert
Stromausfall am Mittwochabend: Durch Netzumschaltungen gelang es dem Entstördienst der Netze BW - die als Pächterin das Sinsheimer Netz betreibt - die Versorgung schrittweise wieder herzustellen

Symbolfoto: dpa-Archiv
Sinsheim. (wok) Ein Stromausfall wurde am späten Mittwochabend - gerade während der TV-Übertragung des Halbfinales der Fußball-Europameisterschaft zwischen Portugal und Wales - in Teilen Sinsheims und in Hoffenheim registriert. Zwei gleichzeitig aufgetretene Kabeldefekte im 20 000-Volt-Mittelspannungsnetz der Stadtwerke Sinsheim hatten ab 21.40 Uhr zu der Versorgungsunterbrechung geführt.
Durch Netzumschaltungen gelang es dem Entstördienst der Netze BW - die als Pächterin das Sinsheimer Netz betreibt - die Versorgung schrittweise wieder herzustellen. So war Sinsheim zwischen 22.20 und 22.44 Uhr wieder am Netz. Die Stromversorgung in Hoffenheim wurde in mehreren Teilabschnitten zwischen 22.44 und 23.49 Uhr wieder hergestellt. Die genauen Fehlerstellen wurden gestern Vormittag im Quellbergweg in Sinsheim und Am Damm in Hoffenheim lokalisiert. Die Reparaturarbeiten wurden umgehend eingeleitet, teils gestern schon abgeschlossen und sollen spätestens aber am heutigen Freitag beendet sein.
Der nicht gleichzeitig erfolgte Stromausfall führte zu sehr unterschiedlichen und zunächst auch seltsam anmutenden Wahrnehmungen in der Bevölkerung. So wurden der RNZ am gestrigen Donnerstag Meldungen zugetragen, nach denen beispielsweise zwar der häusliche Fernseher ausfiel, das Licht aber gebrannt haben soll. Oder: Es habe nur kurze Zuckungen des Lichts gegeben, danach sei alles wieder in Ordnung gewesen. Auch die Dauer des Stromausfalls wurde zum Thema. Aus Teilen Hoffenheims sprach man von "mindestens zwei Stunden", im Krebsgrund von "etwa einer Stunde", in Sinsheim-Mitte gerade mal von "rund 15 Minuten". In Steinsfurt habe es "nur geflackert".