Sinsheim

So wird der neue Kaufland aussehen

Endes des Jahres soll mit dem Bau begonnen werden, Ende 2020 ist die Eröffnung geplant - Kreisverkehr wird ab Oktober gebaut

19.07.2019 UPDATE: 20.07.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 10 Sekunden
Auf dem "Edel-Areal" entsteht ab Jahresende der neue Kaufland. Der Stadtverwaltung waren viele Bäume auf dem Parkplatz wichtig. Die dunkelblaue Fläche ist eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach des Markts. Grafik: Stadtverwaltung/RNZ-Repro

Von Christian Beck

Sinsheim. In der ganzen Stadt wird gebaut. Dementsprechend beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend vor allem mit Auftragsvergaben und weiteren Bauangelegenheiten. Ein Überblick, was sich gerade wo tut:

> Kaufland: Auf dem so genannten "Edel-Areal" in der Neulandstraße wird ein neuer Kaufland entstehen: Laut Anna Münzing von der Unternehmenskommunikation soll Ende des Jahres mit dem Bau begonnen werden, Ende 2020 ist die Eröffnung des Markts geplant. Er soll mit 4000 Quadratmetern Verkaufsfläche deutlich größer werden, erklärt Münzing. Der bisherige Markt in der Martin-Luther-Straße verfügt über weniger als 3000 Quadratmeter. Dementsprechend sollen Sortiment und Gänge breiter, die Regale niedriger und die Technik moderner sein.

Mehr als 300 Parkplätze sind geplant. Das Gebäudes, in dem sich der Kaufland-Markt momentan befindet, ist gemietet. Was mit dem Gebäude passiert, ist unklar. Ein anderer Lebensmittelmarkt kann dort aber nicht einziehen, zerstreute Baudezernent Tobias Schutz die Bedenken einiger Räte.

Was den neuen Kaufland anbelangt, wurden in der Sitzung erstmals Pläne gezeigt. Der OB betonte, dass die Stadt viel Wert auf Bäume auf dem Parkplatz und möglichst klein dimensionierte Werbeanlagen gelegt hat. Der Kreisverkehr, der künftig die Einfahrt zum Markt markiert und den Durchstich an der Gutenbergstraße möglich machen soll, werde ab Oktober gebaut - wenn die Baustelle in der Hauptstraße abgeschlossen ist. Eine Sanierung der Neulandstraße komme zu einem späteren Zeitpunkt. Mehrere Räte äußerten erneut Bedenken in punkto Verkehrsbelastung in diesem Bereich.

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> Quartier Drei Könige: Das historische Gebäudeensemble wird seit Monaten saniert, Ende des Jahres wird es laut Schutz fertig werden. Dann sollen dort ein Restaurant und kulturelle Angebote für Leben sorgen. Aktuell ging es um die Fenster: Diese waren bereits bestellt, das Denkmalamt stimmte diesen allerdings nicht zu. Denn im Zuge der Sanierung ist hinter einer zugemauerten Wand ein Original-Fenster aufgetaucht, an dem man sich nun orientieren muss. Unter anderem sind die Scheiben "in sich schlierig", wie Schutz es ausdrückte. Die Rekonstruktion der barocken Fenster kostet deshalb voraussichtlich rund 111.000 Euro, etwa 12.500 Euro mehr als bislang kalkuliert. Für die komplette Sanierung des Ensembles ist eine Million Euro vorgesehen.

> Stadthalle: Die Firma, die den Auftrag für die Catering-Küche erhielt, ist laut Oberbürgermeister Jörg Albrecht insolvent. Um den Zeitplan einzuhalten, wurde der Auftrag unter den Firmen, die Angebote abgegeben hatten, erneut beschränkt ausgeschrieben. Nun soll die Firma Tischer die Küche einbauen; sie ist der Stadt bekannt und hat unter anderem die Küche im Burgrestaurant installiert.

> Burg Steinsberg: Einige Wege vor und innerhalb der Burg sollen erneuert werden. Betroffen ist der Bereich rund um die Einfahrt sowie der Hauptweg innerhalb der Mauern. Eingefärbter Asphalt oder Betonpflaster lehnt das Denkmalamt ab, deshalb fiel die Wahl auf Muschelkalk aus der Region. Der Naturstein ist laut Schutz günstig und aufgrund der gebrochenen Kanten vergleichsweise behindertengerecht. Rund 220.000 Euro soll die Maßnahme kosten, noch in diesem Jahr soll alles fertig sein. Während der Arbeiten werde die Burg nicht gesperrt, mit Einschränkungen sei aber zu rechnen.

Ort des Geschehens

> Baugebiet "Zwischen den Hölzern": Noch einmal ein Bauplatz weniger lautet das Ergebnis einer Nacherkundung im Steinsfurter Neubaugebiet, jetzt sind es noch 23. Ausschlaggebend ist poröses Gestein im Boden, das bereits in wenigen Metern Tiefe auftritt und das Grundwasser nicht ausreichend schützt. Die Stadt sowie die Pflege Schönau sind Eigentümer des Gebiets. Ende dieses Jahres soll mit der Erschließung begonnen werden, im Herbst 2020 könnten laut Schutz die Bauplätze verkauft werden.

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