Sinsheim

Baugebiete sind einige Schritte weiter

"Ob der Ziegelhütte II", "Zur Mauer III" "Bühl/Wanne" und "Vorderes Tal" erneut Thema im Gemeinderat

27.04.2017 UPDATE: 28.04.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Sinsheim. (tk) Bebauungspläne und Planverfahren in Reihen, Eschelbach und Hoffenheim hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung weiter vorangebracht, der Großteil davon war Formsache. So auch die Stellungnahmen zum Bebauungsplanverfahren "Ob der Ziegelhütte II", wo es neben einer zusätzlichen Regenwasserzisterne und der Vorhaltung von Löschwasser um Nisthilfen für Höhlenbrüter ging. Die Anregungen der unteren Naturschutzbehörde sollen aufgegriffen, Nistkästen für Sperlinge und Stare aufgehängt werden. Oberbürgermeister Jörg Albrecht bezeichnete das Verfahren als "recht unspektakulär".

Ebenfalls in Reihen, entlang des Gewerbegebiets in der Elsenzaue, liegt das Gebiet "Zur Mauer III". Dort sollen Gewerbeflächen erweitert und ortsnahe Arbeitsplätze gesichert werden, all das "im Einklang mit der sensiblen Talaue der Elsenz". Die Stellungnahmen zur Maßnahme waren Anregungen zum Thema Natur- und Hochwasserschutz.

Einige Wellen geschlagen, auch in Form von Leserbriefen in der RNZ, hat das Eschelbacher Gebiet "Bühl/Wanne" (wir berichteten mehrfach). Dort stünde der von der Stadt betriebene Aufwand "in keinem Verhältnis zur Anzahl der entstehenden Bauplätze", erklärte Baudezernent Tobias Schutz.

Eine Umsiedlung einiger im Gebiet lebender Eidechsen soll nun noch via Monitoring auf ihren Erfolg hin überprüft werden. Dass Altlasten im Baugrund steckten sei "schlichtweg falsch", reagierte Schutz auf immer wieder geäußerte Gerüchte. Diese würden vollständig durch Bodenabtrag beseitigt und vom Gutachter kontrolliert.

Die Kosten hierfür würden "weder Anliegern, noch Eigentümern auferlegt, sondern von der Stadt getragen." Benötigtes Erdmaterial werde ebenso aufgefüllt, sofern nicht ohnehin geplant sei, einen Keller zu bauen. "Keine Kommune", schob Schutz nach, könne "einen Bauplatz verkaufen, wenn auch nur im Ansatz Altlasten vorhanden sind." Die Gefahr einer Verkehrsbelastung in dem Gebiet mit zwölf Bauplätzen sehe man nicht, wolle dies aber in Abstimmung mit der Polizei im Auge behalten und bei Bedarf mit Optionen wie 30er-Zone, Fußweg oder Spielstraße regeln.

Das Hoffenheimer Gebiet "Vorderes Tal" war binnen Minuten besprochen: In dessen veränderter Planung wurde ein Spielplatz in eine der Grünfläche verlegt, um Raum für ein Regenwasser-Rückhaltebecken zu schaffen. Regen- und Schmutzwasser sollen nach Norden unter der Bahntrasse abgeführt werden. Hierzu wurden umfangreiche Untersuchungen gemacht und der Deutschen Bahn AG vorgelegt. Diese habe der Leitungsführung zugestimmt.

Der Vertrag zwischen der Deutschen Bahn AG und dem Erschließungsträger des Baugebietes könne nun geschlossen werden. "Hoffentlich schnell", herrschte Einigkeit im Gremium. OB Albrecht: "Die Hoffenheimer wird’s freuen, denn auch hier haben wir Interessenten"

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