Nilgans-Familie hat sich in der Badewelt einquartiert
Tierische Gäste - Für Probleme sorgt das offenbar nicht

Sinsheim. (cbe) Eine Nilgans-Familie inklusive Nachwuchs hat sich im Außenbereich der Badewelt niedergelassen. Tiere gehören zur Natur und können goldig sein. Nilgänse sorgten in der Region aber schon wiederholt für Ärger, unter anderem aufgrund ihrer Hinterlassenschaften – so zum Beispiel im Schlosspark Neckarbischofsheim, am Mühlbacher See oder auf der Neckarwiese in Heidelberg. Sorgen die Gänse mit dem charakteristischen roten Kreis um die Augen nun auch in der Badewelt für Probleme? Die RNZ fragte nach.
Vermutlich zwei Elterntiere und vier Nachkommen leben laut Badewelt-Geschäftsführer Stephan Roth dort. "Die genaue Anzahl können wir leider nicht eruieren, da die Tiere bei zu viel Nähe flüchten", teilt Roth mit. Und er ergänzt: "Wir gehen damit ganz entspannt um." Seit Anfang des Jahres lebten die Nilgänse dort – also kurz bevor die Badewelt corona-bedingt schließen musste. Seit Montag können dort nun nicht nur Gänse, sondern auch Menschen wieder baden. Ein Problem ist das offenbar nicht: "Tierische und menschliche Besucher kommen sich nicht in die Quere", sagt Roth.
Doch was ist mit dem Gänse-Kot, der an anderen Orten für Verstimmung sorgt? Dass dieser auch mal im Außenbecken landet, ist nicht auszuschließen. Roth erklärt, dass das Wasser permanent gereinigt und umgewälzt wird. Zugeführtes Chlor töte Bakterien umgehend ab. Er erläutert weiter: "Im Gegensatz zu Naturseen oder Naturfreibädern – auch hier tummeln sich viele Vögel – wird unser Wasser rund um die Uhr überwacht und entsprechend aufbereitet."
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Im Moment sorgen die tierischen Gäste laut Roth nicht für Ärger. Nilgänse gelten allerdings als schwer zu vertreiben. Sie in der Badewelt zu jagen, ist nicht möglich. Sollte doch irgendwann Handlungsbedarf bestehen, "arbeiten wir eng mit den entsprechenden Behörden und Institutionen zusammen", sagt Roth.