Krankenhäuser in Brackenheim und Möckmühl

Land gibt 8,5 Millionen Euro für SLK-Klinikreform

In Möckmühl soll erst ab dem zweiten Halbjahr 2018 eine Umwandlung des Krankenhauses in ein Medizinzentrum mit einem umfassenden Angebot an Arztpraxen und einer ambulanten Notfallversorgung erfolgen

02.06.2017 UPDATE: 03.06.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden

Mit 8,5 Millionen Euro unterstützt das Land die Umstrukturierung der SLK-Kliniken in Brackenheim (Bild) und Möckmühl. Mit dem Geld soll in Brackenheim auch die Grundversorgung gesichert werden. Foto: Endres

(rnz) Das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg hat jetzt den SLK-Kliniken ein Angebot für eine Förderung in Höhe von 8,5 Millionen Euro aus dem Krankenhausstrukturfonds unterbreitet sowie sechs bis sieben Millionen Euro aus Krankenhausinvestitionsmitteln des Landes in Aussicht gestellt. Das gaben Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha und SLK-Geschäftsführer Thomas Jendges am Freitag nach Abschluss der von allen Seiten konstruktiv geführten Fördergespräche bekannt.

Mit den Mitteln sollen die beabsichtigten Krankenhausstrukturänderungen an den Standorten Brackenheim und Möckmühl sowie die diesbezüglichen Auswirkungen an den Standorten in Heilbronn und Bad Friedrichshall unterstützt werden. Das Land kann nun den Antrag für die Bereitstellung der Strukturfondsmittel zeitnah beim Bundesversicherungsamt einreichen.

Laut SLK-Geschäftsführer Thomas Jendges in Brackenheim ist vorgesehen, dass die stationäre Krankenhausversorgung im Laufe des zweiten Halbjahres 2017 an den Standort nach Heilbronn verlagert wird und vor Ort eine geriatrische Rehabilitationseinrichtung, die ambulante Notfallversorgung sowie ein ambulantes medizinisches Grundversorgungsangebot aufrecht erhalten wird.

Für die Versorgung der bisher in Brackenheim behandelten Patienten sind Erweiterungen am Standort Heilbronn erforderlich. Diese werden bei der vorgesehenen Förderung für den zweiten Bauabschnitt des Klinikums am Gesundbrunnen aus Investitionsmitteln des Landes finanziert.

In Möckmühl soll erst ab dem zweiten Halbjahr 2018 eine Umwandlung des Krankenhauses in ein Medizinzentrum mit einem umfassenden Angebot an Arztpraxen und einer ambulanten Notfallversorgung erfolgen.

Die stationäre Versorgung wird an das Klinikum am Plattenwald verlagert, welches hierfür Mittel aus dem Strukturfonds und einer entsprechenden Kofinanzierung des Landes für den Ausbau der Klinik erhält.

Das neue Medizinzentrum in Möckmühl soll 2019 eröffnet werden. Die hausärztliche Notfallversorgung und der Rettungsdienst werden weitergeführt. Das Konzept für den Standort Brackenheim sieht die Weiterführung der geriatrischen Rehabilitationsklinik und eine Grundversorgungspraxis vor.

Die hausärztliche Notfallpraxis am Standort wird durch Verlagerung der Praxis aus Talheim nach Brackenheim ausgebaut. Der Rettungsdienststandort wird in der jetzigen Form weitergeführt.

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