Kälteperiode hat Zeitplan für Kindergartenneubau in Untergimpern auf Eis gelegt

"Wir denken von Woche zu Woche" - Am Einzug Mitte März wird festgehalten

03.02.2017 UPDATE: 04.02.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 53 Sekunden

Die Parksituation in der Ortsmitte ist auch ohne Kindergartenbau angespannt. Wie sie künftig gelöst werden soll, ist noch zu klären. Fotos: Barth

Neckarbischofsheim-Untergimpern. (cba) Schuld ist das Wetter. "Es hat uns einen massiven Strich durch die Rechnung gemacht", meint Ralf Baumeister auf die Frage, ob denn die Fertigstellung des Kindergartenneubaus bis Mitte März hinhaut. "Wir denken von Woche zu Woche". Auch, wenn die Taktung genauestens auf dem Papier skizziert ist. "Natürlich haben wir einen Zeitplan, aber wir sind abhängig vom Wetter".

Derzeit werden die Küchen eingebaut, in jedem Stockwerk eine, drei sind es insgesamt. Die Kochzeile im oberen Stockwerk muss noch warten. Die Wand ist nass geworden, Kondenswasser hat sich gebildet. Der Architekt ist verärgert, denn ein einziger Tag hätte gereicht, um die Dämmung der Fassade komplett zu machen, da kam vor zwei, drei Wochen die Kälteperiode dazwischen. Der Erker, der sich vor der Wand, an der sich im Innern die Küchenzeile entlang schmiegen soll, blieb ungedämmt und war den Minusgraden ausgesetzt. Die feuchte Mauer wurde in den vergangenen Tagen gut getrocknet, in der kommenden Woche könne die Küche eingebaut werden, ist der Architekt zuversichtlich und betont: "Das ist kein Mangel". Man habe mit dem Wetter einfach Pech gehabt. "Und wir haben natürlich noch einen Puffer drin", so der Architekt zum Zeitplan.

Bürgermeisterin Tanja Gre-ther geht ebenfalls davon aus, dass die Kinder Mitte März in ihr neues Domizil ziehen können. Ein paar Restarbeiten, wie etwa an den Außenanlagen, müs-se man wohl nach dem Umzug fertigstellen. "Aber das ist ja kein Problem". Ein Einweihungster-min steht noch nicht fest. Nach Gesprächen mit der Kindergartenleitung sei nun anvisiert, die Einweihung erst etwa zwei Monate nach dem Einzug zu feiern.

Die Dämmung rund um die gesamte Fassade ist mittlerweile montiert - Steinwollplatten, in die ein Netz eingezogen ist, auf das dann später der Putz aufgescheibt wird. Der Bau sei gut getrocknet, stellt der Architekt fest.

Die Wände bestehen aus großformatigem Kalksandstein, der geklebt wird und daher nicht wie Mauern, die auf Mörtelbasis auf-gebaut werden, lange Trockenphasen benötige. "Wir haben mit den heutigen Methoden nicht mehr die Baufeuchte wie früher", so der Architekt. Daher solle nun sobald wie möglich mit dem Außenputz - eine Thermohaut - begonnen werden, denn das Modellieren der Außenanlagen könne erst starten, wenn das Gerüst abgebaut sei. Doch dieses werde eben noch für den Außenputz benötigt, macht Ralf Baumeister die Maschinerie des zeitlichen Zahnradbetriebes deutlich. Der Linoleumboden ist verlegt, sogar Lampen hängen schon. Auch die Außenanlagen sollen zumindest teilweise vor dem Einzug in Angriff genommen werden, um "trockenen Fußes" in das Bauwerk zu gelangen, so Baumeister.

Die Parksituation in der engen Rathausstraße, die zudem nun in Höhe des Kindergartens von den Handwerkern in Beschlag genommen wird, ist nach wie vor angespannt. Geparkt wird nun entlang der Bahnlinie in der Schulgasse bis zum ehemaligen Kindergarten. Dies werde wohl auch noch nach Fertigstellung des Kindergartens, bei laufendem Betrieb, beibehalten werden. Ob dort dann reguläre Parkplätze ausgewiesen werden? "Das muss bei der nächsten Verkehrstagesfahrt mit der Straßenbehörde geklärt werden", so Tanja Grether.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.