Hotel Bad Rappenau verdoppelt Zimmerangebot
Hotelerweiterung erhält Bikini-Museum - Besonderheit: Ausstellung zur Geschichte der Bademoden

Das Hotel Bad Rappenau an der Autobahn wird um 47 Zimmer erweitert und soll ein "Bikini-Art-Museum" als besondere Attraktion beherbergen. Der Gemeinderat gab zu diesem Vorhaben jetzt grünes Licht. Foto: Endres
Bad Rappenau. (end) Das Hotel Bad Rappenau unmittelbar an der Autobahn läuft gut. So gut, dass die gehobene Herberge erweitert werden muss. Die 47 Zimmer und das Penthouse "Bikini Cube" sind permanent ausgebucht, Handelsvertreter und Urlaubsreisende gen Süden nutzen das attraktive Angebot.
Gerade unter der Woche ist das Hotel sehr gut frequentiert. Überaus stark nachgefragt wird beispielsweise auch der klimatisierte Konferenzraum, der für Tagungen mit Beamer, Wlan Schreibboard etc. komplett ausgestattet ist und je nach Bestuhlung bis zu 30 Personen Platz bietet. Über das Wochenende kommen gerade in der Urlaubszeit viele Ferienfahrer, die auf der Durchfahrt einen komfortablen Halt einlegen möchten.
Jetzt soll das Hotel deutlich erweitert werden - um weitere 47 Zimmer. Und im Rahmen der Erweiterung soll es ebenfalls eine Besonderheit geben, nämlich ein "Bikini-Art-Museum". Auf rund 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche soll hier die Geschichte der Bademode von der Urzeit bis zur Gegenwart gezeigt werden. Allerdings musste der Gemeinderat in seiner zurückliegenden Sitzung erst eine bürokratische Hürde beseitigen. Denn laut Bebauungsplan sind kulturelle Einrichtungen - und dazu zählt ein Museum - bislang im Gewerbegebiet "Buchäcker" nicht zulässig. Mit der geplanten Ausstellung der Bademoden hatte der Gemeinderat aber keinerlei Probleme, zumal die Hotelerweiterung im Vordergrund steht. Einmütig wurde sowohl der Hotelerweiterung wie auch der Bebauungsplanänderung zugestimmt, damit das "Bikini-Art-Museum" vor den Toren der Kurstadt entstehen kann.
Das Bikini-Museum soll nicht nur interessante und informative Einblicke in die vielfältige sowie faszinierende Welt des beliebten Zweiteilers gewähren, sondern stilvoll die Themen "Bikini" und "Kunst" vereinen - heißt es auf der Homepage im Internet. "Weitere Schwerpunkte des einzigartigen Museums werden in Form der Rubriken "Geschichte" und "Bewegung" vermittelt, die zum einen die beeindruckende und mitunter skandalöse Entstehungsgeschichte des Bikinis umfassend veranschaulichen, zum anderen aber auch aktuelle Themen in Bezug auf Bademode, Lifestyle, Mode sowie international angesehene Veranstaltungen aufgreifen. Die Planungen sehen vor, im Laufe der Zeit mehrere Museen in den populärsten Mode-Metropolen der Welt zu errichten - hier unter anderem in Bad Rappenau.
Das Hotel Bad Rappenau wurde im August 2012 eröffnet und gehört seit 2014 zur Best Western Hotelkette. Hinter dem Hotel und dem Bikini-Projekt steht Alexander Ruscheinsky von der Autohof 24-Gruppe (Regensburg). Das bunte Emblem an der Hotelfassade ist nicht ohne Grund so gewählt: Es stellt einen stilisierten Bikini dar.



