Bald kommt Tempo 30 in der Eichtersheimer und Würzburger Straße
Die öffentliche Wasserentnahmestelle bleibt vorerst dicht. Der Dorfladen schließt am 30. Juni. Die Postagentur ist bald im Rathaus.

Sinsheim-Eschelbach. (abc) Wer durch den Stadtteil fahren möchte, darf dies voraussichtlich ab dem Herbst nur noch mit maximal Tempo 30. Dies wurde im Ortschaftsrat von Eschelbach bekanntgegeben, nachdem der Gemeinderat zuvor den neuen Lärmaktionsplan beschlossen hatte. Möglich wurde die Temporeduzierung, weil zuvor Daten erhoben wurden. Diesen zufolge fahren innerhalb von 24 Stunden mehr als 8200 Fahrzeuge auf der Eichtersheimer und Würzburger Straße.
"Besonders der Schwerlastverkehr hat massiv zugenommen", bemerkte Ortsvorsteher Wolfgang Maier und begrüßte das künftige Tempolimit. Dies sei zwar unter anderem auch in Hilsbach und Weiler der Fall, aber aktuell noch nicht so massiv, um auch dort ähnliche Geschwindigkeitsbegrenzungen durchzusetzen. Für Maier wären diese ebenfalls in der Bierbachstraße und in der Hoffenheimer Straße sinnvoll, doch auch dort müsste der Verkehr noch weiter zunehmen, um Tempo 30 anordnen zu können.
Zu Beginn der Sitzung hatte Maier Michael Binder verabschiedet, der ihn rund vier Jahre lang bei der Arbeit in der Verwaltungsstelle unterstützt hatte. Binder war unlängst in das Standesamt gewechselt und hatte zuvor seine Nachfolgerin Ramona Bührle eingearbeitet, die Maier nun offiziell dem Gremium vorstellte. Weiterhin wies er auf eine Anfrage der Organisatoren der "Rotary Charity Classics 2023 – Rallye mit Herz" hin, am Samstag, 16. September, auf dem Parkplatz unterhalb der Mehrzweckhalle eine Oldtimer-Sonderprüfung abhalten zu wollen. Da dort an diesem Datum um 10 Uhr die Einschulung der Erstklässler stattfindet, sprach sich das Gremium einstimmig dafür aus, die Sperrung des Parkplatzes erst nach 13 Uhr zu genehmigen.
Eine Genehmigung des Wasserrechtsamtes zum Weiterbetrieb der öffentlichen Entnahmestellen innerhalb Sinsheims und somit auch für die Stadtteile fehlt, weshalb die Kommune diese zumindest vorläufig schließen musste. "Genau wie Waldangelloch hat auch Eschelbach im Landratsamt einen Antrag auf Wiederöffnung gestellt", gab Maier bekannt und erklärte, die Ergebnisse eigener Erhebungen bezüglich der Wassermengen mit eingereicht zu haben. "Wenn die Entnahmestelle wieder geöffnet wird, gibt es aber bestimmt eine andere Regelung als bisher", bekannte der Ortsvorsteher bezüglich des künftigen Nutzerkreises. Laut Gesetz sind ihm zufolge ohnehin lediglich Landwirte und Grundstückseigentümer zur Entnahme berechtigt, die nicht an das öffentliche Wassernetz angeschlossen sind.
Gegen Ende der Sitzung vermeldete der Ortsvorsteher, dass die Post in Eschelbach erhalten bleibt. Da Hildegard Wambsganß am 30. Juni nach mehr als 40 Jahren den Dorfladen schließt, zieht die Post allerdings ins Rathaus um. "Vielleicht habe ich bis dahin auch W-LAN im Dienstzimmer", hofft Maier auf die Verbesserung der Internet-Verfügbarkeit im historischen Rathaus, einem Fachwerkbau aus dem Jahr 1593. Abschließend gab der Ortsvorsteher noch das Motto des Kerwe-Umzuges bekannt: "Eschelbach im Wandel der Zeit".