Eppingen

Schnelles Internet für 2300 Haushalte

Breitbandausbau gewinnt an Tempo: 16 Kilometer Glasfaserkabel sollen zu Verteilern in sechs Stadtteilen führen

09.04.2017 UPDATE: 10.04.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden

Freuen sich auf das schnelle Internet in Eppingen (v.li.): Benjamin Ledermann (Technischer Projektleiter), Joachim Otto (Regio-Manager) und Bernd Scheeder (Monteur) von der Deutschen Telekom sowie OB Klaus Holaschke und Bürgermeister Peter Thalmann. Foto: Brötzmann

Eppingen. (db) Der Startschuss für den flächendeckenden Ausbau des schnellen Internet ist gefallen. In sechs der sieben Eppinger Stadtteile soll ab Ende November eine Bandbreite von bis zu 100 Megabit pro Sekunde beim Herunterladen und 40 Mbit/s beim Hochladen von Daten erreicht werden können. Noch vor Ostern soll mit den erforderlichen Tiefbauarbeiten begonnen werden, teilte Joachim Otto von der Deutschen Telekom beim symbolischen Spatenstich in Eppingen mit.

Die Telekom wird insgesamt 16 Kilometer Glasfaserkabel in Eppingen und zu den Stadtteilen Rohrbach, Mühlbach, Richen und Adelshofen verlegen und 22 Verteilerkästen neu aufstellen oder vorhandene umbauen. Dadurch kommen rund 2300 Haushalte in den Genuss des schnellen Internets. Auch der Ortsteil Kleingartach mit weiteren sieben Verteilern wird im Zusammenhang mit dieser Ausbaumaßnahme erschlossen, wodurch weitere 600 Haushalte mit dem schnellen Internet versorgt werden können. Die Bundesnetzagentur hat aktuell die Freigabe dazu erteilt.

Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass telefonieren, surfen und fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auf der Strecke zwischen der Eppinger Vermittlungsstelle, die bereits per Glasfaser versorgt wird, und den ausgesuchten Kabelverteilerkästen in den Wohngebieten, wird das vorhandene Kupferkabel gegen eine Glasfaserleitung getauscht, um erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten zu erreichen. Auf acht der insgesamt 16 Kilometer sind dazu Tiefbauarbeiten nötig, die von der Firma Leonhard Weis ausgeführt werden.

Die grauen Verteilerkästen am Straßenrand werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Dort wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und über die bestehenden Kupferleitungen zu den Anschlüssen der Kunden übertragen. Um die Kupferleitungen schnell zu machen, wird ab Oktober die Vectoring-Technik zum Einsatz kommen, die elektromagnetische Störungen beseitigt. Je näher der Nutzer am Multifunktionsgehäuse wohnt, desto höher wird die Übertragungsgeschwindigkeit sein, die er nutzen kann.

Oberbürgermeister Klaus Holaschke freute sich beim symbolischen Spatenstich, dass es mit dem schnellen Internet in Eppingen jetzt weiter gehe. Der Breitbandausbau sei nicht nur für Gewerbetreibende zum wichtigen Standortfaktor geworden, sondern ebenso für Privathaushalte. "Wir sind froh, dass es diese Kooperation mit der Telekom gibt", betonte Holaschke, der als Sprecher der Bürgermeister in der Region seiner Hoffnung Ausdruck gab, dass es bald auch im Landkreis zu schnellen Lösungen kommen möge. Bürgermeister Peter Thalmann unterstrich, dass ein schnelles Internet heute zur Infrastruktur einer Kommune dazugehöre wie Stromversorgung oder Wasserleitungen. Mit der Verlegung von Leerrohren für Glasfaser in den Neubaugebieten habe man in den zurückliegenden Jahren vorausschauend die Voraussetzungen gelegt für den Glasfaserausbau der Zukunft.

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