Epfenbachs "neue" Dorfmitte

Oster-Dekoration der Landfrauen ist ein Hingucker

Die Landfrauen schmücken seit 2002 den Osterbrunnen am Kreuzweg

 

03.04.2017 UPDATE: 04.04.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden

Ein Blickfang ist der ungewöhnliche Osterbrunnen, mit dem die Landfrauen zugleich auf ihr 40-jähriges Bestehen hinweisen. Foto: Blawert

Epfenbach. (hz) Seit 40 Jahren gibt es den Epfenbacher Landfrauenverein, und seit 15 Jahren übernimmt er das Schmücken des Osterbrunnens. Dieses Doppel-Jubiläum wird durch einen besonders auffälligen Brunnenschmuck dokumentiert: Eine ganze Hasenfamilie hat in der Ortsmitte an dem mit bunten Eiern dekorierten Dorfbrunnen Platz genommen. Meister Lampe und Co. machen es sich dabei in einer Hollywood-Schaukel bequem.

Die Landfrauen schmücken seit 2002 den Osterbrunnen am Kreuzweg. Diesmal gab es aus diesem Anlass eine eigene Feier im Hofe der Familie Braun an der Spechbacher Straße. Der Grundschulchor der Merianschule sang einige österlichen Lieder und stimmte damit schon etwas auf die Festtage ein. Christa Braun, die Vorsitzende der Epfenbacher Landfrauen hieß alle Gäste willkommen und dankte besonders Bürgermeister Joachim Bösenecker, den Gemeinderäten und Vereinsvertretern sowie dem Grundschulchor und dem Musikverein. Der Landfrauen-Verein wurde vor 40 Jahren gegründet, also vergleichsweise spät. Das Osterbrunnenschmücken selbst ist in der Fränkischen Schweiz in der Zeit um 1845 entstanden und wurde in der Rhein-Neckar-Region durch den aus Epfenbach stammenden Erhard Wieland vor rund 20 Jahren in Neckarsteinach wiederbelebt. Das Element Wasser hat eine Bedeutung für den Menschen. Erst durch Wasser kann der Mensch leben, sagte Christa Braun. Angesichts weltweiter Gefährdung des Wassers hebe das Reinigen und Schmücken der Brunnen wieder mehr in das Bewusstsein der Menschen für das Element. Wasser sei überall und zu jeder Zeit ein kostbares Gut, sodass weltweit viele Bräuche zur Verehrung des Wassers entstanden seien.

Die Vorsitzende Christa Braun bedankte sich bei allen Helfern für die Vorarbeiten für den Osterbrunnenschmuck 2017. Bei Herbert Mitschke bedankte sich Christa Braun für die Gestaltung des Landfrauenwappens.

Bürgermeister Joachim Bösenecker dankte den Landfrauen für den schönen Blickfang am Kreuzweg und für die Pflege des Beetes am Anfang des Bachwegs. Die Gemeinde sei froh, sich auf diese Weise präsentieren zu können und setze alles daran, zukunftsfähig zu bleiben. Als Beispiel hierfür nannte er den Beginn der Arbeiten für die Verlegung der Glasfaserkabel. Der Osterbrunnen sei "Balsam für die Seele" und erfreue die Betrachter. Dem Landfrauenverein dankte Bösenecker für viele Treffpunkte von Frauen bei Vorträgen, Schulungen und geselligen Beiträgen: "Schön, dass es Euch gibt", so das Ortsoberhaupt.

Die zahlreichen Besucher erlebten anschließend ein Platzkonzert mit Dirigent Eric Grunwald und ließen sich Kaffee und Kuchen schmecken.

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