Das Sinsheimer Elsenzufer ist jetzt wieder komplett
Die zweite Elsenzbrücke wurde montiert – Sie führt von der "alla hopp!"-Anlage in Richtung Wiesental - Die Eröffnung findet am 8. Juli statt

Montage der zweiten Elsenzbrücke: Die Stahlkonstruktion mit Kunstharzbelag verbindet Robustheit mit modern-schlichter Ästhetik. Foto: Kegel
Sinsheim. (tk) Stahl in mattem Anthrazit, 16 Meter lang, zwei Meter Fußbreite - das sind die nüchternen Daten eines für viele Sinsheimer wichtigen Gegenstands: Die neue Elsenzbrücke, die ab sofort für den direkten Zugang vom Postgarten und der "alla hopp!"-Anlage ins Wiesental, zum Freibad und zur Elsenzhalle sorgt. Gestern wurde sie montiert.
Zahlreiche Gäste, darunter die zufällig vorbeikommenden Schulanfänger aus dem städtischen Kindergarten Rohrbach und einige Anwohner, verfolgten die etwa anderthalbstündige Aktion. Mit einem 120-Tonnen-Autokran einer Bad Rappenauer Firma wurde das 15 Tonnen schwere Teil auf die Sockel geschwenkt. Architektin Nicole Hetzel vom Ingenieurbüro Willaredt war eine der ersten, die die Brücke testete. Sie hat die Entwürfe der Konstruktion gemacht und dabei auf ein klares, filigranes Erscheinungsbild genauso Wert gelegt, wie auf Robustheit und Haltbarkeit. Eine Holzkonstruktion schied von vorn herein aus; die Brücke ist vom selben Typ, wie die des ersten Bauabschnitts im Rahmen der Hochwasserschutzmaßnahmen am Hausgewässer. Bauherr ist der Zweckverband Hochwasserschutz Elsenz-Schwarzbach. Fundamentierung und Anschlüsse eingerechnet, kostet die Elsenzbrücke rund 100 000 Euro.
"Es ist so etwas wie unser Referenzprojekt", beschrieb Verbandsgeschäftsführer Gerold Werner gestern die Baumaßnahmen. Durch die Lage mitten in der Stadt, die gut sichtbare Aufweitung des Bachbetts bei naturnaher optischer Gestaltung, werde "der Bevölkerung gezeigt, was Hochwasserschutz will", so Werner. Kleinere Anpassungsarbeiten am Brückenkopf werden in den kommenden Tagen noch vorgenommen.
Die "alla hopp!"-Anlage ist indessen so gut wie fertig. Zuletzt wurde auf den Asphaltwegen ein Belag aus Epoxidharz aufgebracht und mit speziellem Kies bestreut. Einweihung ist am Freitag, 8. Juli, und dem folgenden Wochenende.
Erst dann gibt es einen Zugang zur Spiel- und Sportstätte. Befürchtetem Vandalismus auf dem Gelände zur Abendzeit will die Stadt mit Hilfe eines Wachdienstes begegnen, der in der Anfangszeit nach dem Rechten schaut.



