"Alla hopp" für einen Treff der Generationen

Gemeinde kann sich Bewegungs- und Begegnungsanlage der Hopp-Stiftung gut bei den Sportplätzen und damit mitten im Ort vorstellen

17.07.2013 UPDATE: 17.07.2013 06:00 Uhr 1 Minute, 33 Sekunden
So sieht der Musterplan für die Bewegungs- und Begegnungsanlage aus. Im Falle Helmstadt würde das Konzept wohl etwas abgeändert werden.
Von Günther Keller

Helmstadt-Bargen. Das könnte passen: Auf der einen Seite die Schule, auf der anderen die Schwarzbachhalle und dazwischen nahe den Sportplätzen eine Bewegungs- und Begegnungsanlage für jung und alt. In dieser Ecke und damit mitten im Dorf stellt sich die Gemeinde die Einrichtung eines als "alla hopp!" bekannten Generationentreffs vor. In dem innerörtlichen Grünzug sollten dann Sport- und Freizeiteinrichtungen mit hohem Erholungswert entstehen. Die Kommune will sich nämlich um eine der von der Dietmar-Hopp-Stiftung finanzierten Anlagen bewerben.

"Das wäre eine tolle Attraktion und ein Plus an Lebensqualität bei uns", kommt bei Bürgermeister Wolfgang Jürriens Vorfreude auf - und für die finanziell nicht auf Rosen gebettete Kommune ein Zugewinn ohne große Kosten. Denn das Gelände gehört bereits der Gemeinde, die Anlage selbst im Wert von knapp zwei Millionen Euro würde von der Hopp-Stiftung bezahlt - falls Helmstadt-Bargen mit der Bewerbung zum Zuge kommt. Aber die Konkurrenz ist groß: Bislang haben laut Kathrin Tönshoff, der Leiterin der Hopp-Stiftung, etwa 80 Städte und Gemeinden aus der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar Unterlagen angefordert und kommen damit als potenzielle Anwärter für die 18 "alla hopp!"-Einrichtungen in Betracht. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis Ende September, Aussagen zur Vergabe und zu den Chancen einzelner Bewerber ließen sich deshalb derzeit in keiner Weise machen. Positiv sei aber, dass sich auch kleinere Gemeinden wie Helmstadt Gedanken über das Angebot machen. Bisher sind lediglich die Bewerbungen größerer Kommunen publik geworden: Schwetzingen, Hockenheim und Altlußheim beispielsweise. Ob die Schwarzbachgemeinde eventuell weitere Mitbewerber aus dem nördlichen Kraichgau hat, ist nicht bekannt.

Bürgermeister Jürriens will die Bewerbung und dann auch die eventuelle Realisierung im Schulterschluss mit der Bürgerschaft vorantreiben - nicht zuletzt auch, um auf diesem Wege später eine gute Akzeptanz des Angebots zu erreichen. In einem ersten Schritt soll ein Arbeitsausschuss gebildet werden, der sich Gedanken über die Gestaltung der Anlage macht. Dass die Kommune im Bedarfsfall durchaus auf kreative Unterstützung der Bürgerschaft zählen kann, hatte sich beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" vor zwei Jahren gezeigt. Jürriens kann sich eine schrittweise Umsetzung des Gesamtpaktes vorstellen - nicht zuletzt auch, weil das zur Verfügung stehende Areal nicht den Idealmaßen einer Musteranlage entspricht: die empfohlenen 5000 Quadratmeter werden nämlich nicht ganz erreicht.

Helmstadt-Bargen richtet sich auch auf einen eigenen Beitrag für das Projekt ein: Die 1000 Euro, die die Sparkasse bei der Eröffnung ihrer modernisierten Filiale spendierte, sind für das Vorhaben schon mal zur Seite gelegt.

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