Das haben der Karlsruher SC und der VfB Stuttgart mit dem Buga-Karl-Kidnapping zu tun
In Fußballer-Kreisen machen Spekulationen die Runde

Wurde Karl die Deko zum Verhängnis, mit der ihn KSC-Fans wenige Stunden vor seiner Entführung ausstaffiert hatten? Foto: privat
Siegelsbach. (guz) Nach wie vor gibt es keine Spur vom entführten Siegelsbacher Buga-Karl. Niemand hat sich bislang zum Diebstahl des Maskottchen-Zwergs bekannt, auch Lösegeldforderungen sind nirgendwo eingegangen.
Indes macht in örtlichen Fußballer-Kreisen die Vermutung die Runde, der Kidnapper könnte ein Anhänger des VfB Stuttgart sein - von denen es laut Hörensagen im Ort nur wenige geben soll. Ist die Entführung möglicherweise ein Racheakt?
Ein junger Anhänger des konkurrierenden Karlsruher SC schilderte der RNZ die vielleicht letzten Stunden Karls so: "Am vergangenen Samstag machte der Karlsruher SC bei seinem Auswärtsspiel in Münster durch einen souveränen 4:1-Sieg den vorzeitigen Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga perfekt.
In Folge outete sich der Siegelsbacher Buga-, oder besser BuKA-Karl als großer KSC-Fan und gratulierte seinem Lieblingsverein zu diesem Erfolg." Sprich: KSC-Anhänger aus dem Ort hatten den 1,60 Meter großen, zu dieser Zeit noch fest mit der Bodenplatte verschraubten Zwerg im Aufstiegsfeiertaumel kurzerhand mit Schal, Mütze und Emblem der Karlsruher dekoriert und auch gleich die Blume in Karls Hand durch ein Gratulationsschild ersetzt.
Wenige Stunden später war Karl weg - und der Verdacht stand im Raum. Allerdings auch ein weniger schlimmer, wenngleich unrealistischer: "Es wurde behauptet, Karl hätte sich auf den Weg in den Wildpark gemacht, um dort mit seinen Aufstiegshelden zu feiern", schildert der junge Fan aus Siegelsbach. Nicht ohne hinzuzufügen "Komm bitte bald zurück. Wir vermissen dich!"



