Datenpanne bei Grundsteuer-Bescheiden geklärt
Eine "Verkettung unglücklicher Umstände und Fehler" hatte zur Versendung an falsche Adressen geführt.

Neckarsulm. (RNZ) Nach dem fehlerhaften Versand von Grundsteuerbescheiden in Neckarsulm ist die Suche nach der Ursache abgeschlossen. Die Prüfung durch die Stadtverwaltung und den mit dem Versand der Bescheide beauftragten Dienstleister hat ergeben, dass eine Verkettung von Fehlern vorlag.
Demnach hatten Korrekturen eines bereits durchgeführten Daten-Uploads durch die Stadtverwaltung im System des externen Versanddienstleisters dort einen technischen Systemfehler ausgelöst. Dies veränderte die Zuordnung der Bescheide, die angehängten Anlagen und die Anzahl der Bescheide. Davon betroffen waren zehn Empfänger, deren Bescheide anderen Adressen zugestellt worden sind.
Zudem kam es zu Doppelsendungen, die aber keine Datenschutzprobleme darstellen. Es war der Darstellung der Stadtverwaltung zufolge reiner Zufall, welche Personen oder Unternehmen durch die Mehrfachversendung des Dienstleisters betroffen waren.
Die Stadtverwaltung hat umgehend Maßnahmen ergriffen, um den Vorfall zu beheben und um sicherzustellen, dass keine weiteren Daten gefährdet sind. Mittlerweile konnte auch der Systemfehler beim Dienstleister behoben werden. Nach Bekanntwerden dieser Datenpanne hat sich die Stadtverwaltung mit dem Landes- und später der Bundesdatenschutzbeauftragten in Verbindung gesetzt und eine Stellungnahme abgegeben.
"Wir bedauern den Vorfall sehr und setzen alles daran, derartige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Verkettung unglücklicher Umstände und Fehler war für uns ebenso unvorhersehbar wie bedauerlich", erklärt Oberbürgermeister Steffen Hertwig. Die betroffenen Empfänger wurden von der Stadtverwaltung über das Ergebnis der Prüfung direkt informiert.



