Masken-Müdigkeit

Leichter Anstieg der Corona-Verstöße in Sinsheim

Infektionszahlen seit Tagen unauffällig - Klinik für zweite Welle gewappnet

14.08.2020 UPDATE: 15.08.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde
Symbolfoto: dpa

Sinsheim. (tk) Die Corona-Infektionen steigen deutschlandweit, auch vor dem Hintergrund ausgeweiteter Tests. Die Zahlen in Sinsheim bilden diesen Anstieg im Moment allerdings nicht ab: An der GRN-Klinik befand sich am Freitag ein Corona-Verdachtsfall auf der Intensivstation, beatmet wurde die Person nicht. Zum Ende der Woche wurden zwei aktive Corona-Fälle auf Sinsheimer Gemarkung gemeldet, in den Umlandgemeinden von Angelbachtal bis Zuzenhausen gab es keine aktiven Fälle. Die Zahlen sind seit Tagen unverändert.

Oberbürgermeister Jörg Albrecht sagte am Freitag, dem letzten Tag vor seinem Sommerurlaub, den er in Deutschland verbringe, über die Stimmung im städtischen Krisenstab, dass man "noch keinen Grund für Sorgenfalten" sehe. In vielen Bereichen stelle man allerdings "eine Ermüdung hinsichtlich des Maskentragens" fest und gehe Verstößen gegen die Corona-Auflagen mithilfe des Ordnungsamts nach.

Solche Verstöße würden oft "über Hinweise" an die Stadtverwaltung herangetragen, sagte Albrecht: Begangen würden sie sowohl in der Gastronomie und im Handel, "an Plätzen" und "bis hin zur Arztpraxis". Eine Häufung solcher Fälle habe man in den vergangenen Wochen im städtischen Freibad beobachten können. Wie die RNZ aus mehreren Quellen erfuhr, war es im Bistro des Bads zu Handgreiflichkeiten gekommen: Als dessen Pächter die Einhaltung der Maskenpflicht bei einem Badegast durchsetzen wollte, hätten sich umstehende Jugendliche mit diesem solidarisiert. Serviertablette und Gläser flogen durch den Gastraum, die Polizei musste schlichten, Hausverbote wurden erteilt. Es habe sich "um einen Einzelfall gehandelt", sagte Stadtwerke-Chef Andreas Uhler. Im Regelfall genügten Hinweise zur Einhaltung der Maskenpflicht.

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Die GRN-Klinik gab sich zuversichtlich, eine eventuelle "zweite Welle" gut bewältigen zu können. Man sei "sehr gut gewappnet", sagte Geschäftsführer Rüdiger Burger.

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