Ittlingen

Straßenbeleuchtung erhält moderne Technik

Gemeinde investiert auf zwei Haushaltsjahre verteilt insgesamt 226.000 Euro für LED-Leuchten

19.09.2017 UPDATE: 20.09.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden

Die alten Straßenleuchten haben bald ausgedient. Die Gemeinde Ittlingen stellt auf LED-Technik um. Foto: Detlef Brötzmann

Ittlingen. (db) Die Straßenbeleuchtung in der Elsenztalgemeinde wird auf LED-Technik umgestellt. Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig auf seiner zurückliegenden Sitzung. Die Kosten für die Umstellung werden auf 226.000 Euro geschätzt. Das Finanzierungsbudget verteilt sich auf die Haushalte 2017 und 2018.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde Ittlingen einen Förderantrag beim Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz für das Projekt "Aufrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED" gestellt. Daraufhin hat die Gemeindeverwaltung einen Zuwendungsbescheid erhalten. Die Projektförderung beträgt 25 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, höchstens jedoch 57.300 Euro.

Zur Auswahl der für Ittlingen geeigneten Leuchten besuchte der Gemeinderat den Leutenpark der EnBW. In einer Beratung entschied sich das Gremium für die Marken "Siteco SL 10" und "Calla". Mit der Ausschreibung der anstehenden Umrüstungsarbeiten und Übernahme der Bauleitung wurde die Firma Ets Elektrotechnischer Service in Schwaigern beauftragt.

In der Gemeinderatssitzung erläuterte Inhaber Manfred Kärcher den technischen Sachstand. Er wies darauf hin, dass die Leuchte "Siteco SL 10" bereits die zweite Modellgeneration sei und die neu auf den Markt gebrachte Version wesentlich mehr biete. So hat die neue Generation der Leuchte bereits die Möglichkeit zur Einrichtung einer Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität oder das Angebot, öffentliches W-LAN zu integrieren. Preislich sind die Unterschiede zur neuen Leuchte überschaubar. Die Optik ist ähnlich.

Vorgesehen sind für das Gemeindegebiet 190 Leuten des Typs "Calla" und 113 Leuchten der Marke "Siteco". Die Ausschreibung erfolgte bereits mit der Maßgabe, beide "Siteco-Varianten" anzubieten. Der Rat entschied sich nach der weiteren technischen Diskussion mit dem Elektrofachmann für die neue Version SL 11. Günstigster Anbieter war die Firma Netze BW aus Öhringen. Die entsprechende Angebotssumme belief sich auf 226.000 Euro. Der Auftrag ging mit einstimmigem Votum des Rates an dieses Unternehmen.

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Ein weiteres Thema, das der Rat zu behandeln hatte, waren die Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung. Aus Gründen der Kosteneinsparung wird die Straßenbeleuchtung derzeit werktags von 0.30 Uhr und am Wochenende von 2.30 Uhr für vier Stunden abgeschaltet. Mit der Umstellung auf energiesparende LED-Leuchten werden die Laternen nachts dauerhaft brennen, da dies die Förderrichtlinie des Bundes vorschreibt. Allerdings ist es möglich, die Leistung der Leuchten nachts auf 50 Prozent zu reduzieren. Bei einer Dimmung der Leuchtleistung auf 50 Prozent über eine Dauer von acht Stunden kann die gleiche Einsparung erzielt werden, wie bei der bisherigen Abschaltung von vier Stunden.

Der Rat befürwortete einstimmig, die Leistung der LED-Leuchten in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr täglich um 50 Prozent zu dimmen, damit das Einsparergebnis bleibt. Darüber hinaus sorgt die Umstellung auf LED-Leuchten generell für einen großen Effekt: Die Stromeinsparung im Vergleich zu den bisherigen Leuchten beträgt 70 Prozent.

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