Sulzfeld ist 33 Millionen Euro wert
Eröffnungsbilanz mit hohem Basiskapital vorgelegt - Das meiste Geld steckt in Gebäuden und Straßen

Das aus Sandstein erbaute Bürgerhaus zählt zu den Schmuckstücken der Gemeinde. Foto: Detlef Brötzmann
Sulzfeld. (db) Erstmals wird transparent, was die Ravensburggemeinde wirklich wert ist. Auf der Ratssitzung stellten Alexander Beil und Wolfgang Triebs von der KBK Kommunalberatung Kurz die Eröffnungsbilanz nach dem neuen kommunalem Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) vor. Zum 1. Januar 2018 beträgt die Bilanzsumme, die den Wert der Gemeinde in Zahlen ausdrückt, 33,1 Millionen Euro.
"Es ist eine kerngesunde Bilanz mit einem hohen Anteil an Basiskapital", bescheinigte Alexander Beil. Das Basiskapital beträgt 23 Millionen Euro und entspricht einer Eigenkapitalquote von 69 Prozent.
Das Vermögen gliedert sich auf der Aktivseite der Eröffnungsbilanz in 31,2 Millionen Euro Sachvermögen und 1,9 Millionen Euro Finanzvermögen. Wesentliche Posten des Sachvermögens sind Grundstücke und Gebäude, deren Wert auf 20 Millionen Euro beziffert wird. Das Infrastrukturvermögen von 10,6 Millionen Euro zeigt erstmals auf, welchen Wert Gemeindestraßen, Wege und Plätze haben. Der Wert hierfür wurde mit 5,7 Millionen Euro ermittel. Hinzu kommen Bauwerke wie Brücken, Tunnel und ingenieurbauliche Anlagen mit rund 570.500 Euro.
Beil erinnerte auch daran, dass zukünftig Abschreibungen aus laufenden Einkünften erwirtschaftet werden müssen. Mit der Umstellung des Rechnungswesens von der Kameralistik zur kommunalen Doppik, dem NKHR, wird neben den bekannten Größen Einnahmen und Ausgaben erstmals auch der zahlungsunwirksame Ressourcenverbrauch (Abschreibungen) dargestellt. Damit bringt die Reform des kommunalen Rechnungswesens mehr Transparenz für künftige haushaltspolitische Entscheidungen.



