Freibad-Zahlen

Profitiert Gemmingen von Rappenauer Misere?

In der Anlage im Freizeitweg wurden in diesem Jahr schon 32.000 Besucher gezählt

16.07.2018 UPDATE: 17.07.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden

Das Imre-Gutyan-Freibad hat schon vor den Sommerferien unerwartet viele Besucher nach Gemmingen gelockt. Foto: Ines Schmiedl

Gemmingen. (isi) 32.000 Besucher haben in dieser Saison bereits die Vorzüge des Gemminger Freibades genossen. "An heißen Sonntagen sind manchmal 1300 Leute zu Gast", sagt Schwimmmeister Patrick Mach. Natürlich ist der Besuch vom Wetter abhängig, sobald sich einige Wolken vor die Sonne schieben, kommen weniger Gäste.

Einzig die passionierten Schwimmer, die meist eine Jahreskarte besitzen, sind nahezu täglich im Wasser und ziehen ihre Bahnen. "Wir haben einen Gast aus Öhringen, der fährt jeden Morgen mit der S-Bahn 50 Minuten zu uns, schwimmt dann in aller Ruhe, geht danach am Bahnhof etwas essen und fährt wieder heim", weiß Mach.

Auch Bürgermeister Timo Wolf ist zufrieden mit den Besucherzahlen: "Ein gutes Jahr ist für uns, wenn wir mehr als 100.000 Euro an Einnahmen verbuchen können." Wenn man wie in diesem Jahr noch vor den Sommerferien nah an dieser Zahl dran sei, werde es ein gutes Besucherjahr.

Das Konzept der Freibadöffnung bereits in den warmen Apriltagen gehe auf. Dass Gemmingen von der Umbau-Misere des Bad Rappenauer Solefreibads profitiert, darüber will niemand spekulieren.

Das Imre-Gutyan-Freibad wurde im Jahr 1977 gebaut und von September 2014 bis zum Frühjahr 2015 komplett saniert. Das neue Edelstahlbecken verfügt über zwei 50-Meter-Bahnen, vier 25-Meter-Bahnen sowie eine Sprunganlage mit einem Drei-Meter- und einem Ein-Meter-Brett.

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Im Nichtschwimmerbereich gelten ein Bodensprudler, Massagedüsen, Nackenduschen und ein Wasserschleier als gern genutzte Attraktionen. Außerdem verfügt das Freibad über große Liegewiesen, die zum Teil von großen Bäumen beschattet sind, und über ein Beach-Volleyballfeld. Auch der Umkleidebereich, die Duschen und der Kiosk wurden vor drei Jahren komplett renoviert.

Der Kleinkindbereich wurde im Jahr 2006 erneuert und mit Natursteinpflaster ausgelegt. "Wir bekommen so gut wie gar keine Beschwerden, was Verletzungen angeht", sagt Bürgermeister Wolf.

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