Plus "Doppelpass" in Sinsheim

Das Phrasenschwein ist natürlich mit dabei

Das bekannte Talk-Format "Doppelpass" geht auf Live-Tour und kommt am 6. Dezember in die Dr.-Sieber-Halle.

18.11.2023 UPDATE: 18.11.2023 06:00 Uhr 2 Minuten, 51 Sekunden
Moderator Thomas Helmer und das Phrasenschwein sind bereit für die „Doppelpass“-Livetour. Am Mittwoch, 6. Dezember, ist er zusammen mit Mario Basler und weiteren Gästen in der Dr.-Sieber-Halle zu Gast. Foto: Dirk Zengel

Von Falk-Stéphane Dezort

Sinsheim. Seit Jahrzehnten lockt das Fußball-Talk-Format "Doppelpass" jeden Sonntag ein großes Publikum vor die Fernseher. Schon einige legendäre Momente hat die Sendung hervorgebracht. Ein Beispiel aus jüngerer Vergangenheit ist ein wutentbrannter Ex-Bayern-Funktionär Uli Hoeneß, der während der Übertragung anruft und in die Sendung durchgestellt wird. Das Thema war die anstehende Weltmeisterschaft in Katar und Bayerns Sponsorendeal mit dem Staat.

Bereits zum dritten Mal geht das Format nun auch auf Livetour durch die Bundesrepublik. Am Mittwoch, 6. Dezember, macht es dabei ab 20 Uhr auch Station in der Sinsheimer Dr.-Sieber-Halle. Falk-Stéphane Dezort sprach mit Fußball-Europameister und Moderator Thomas Helmer über das Programm, die Gäste und seine Trainerambitionen.

Herr Helmer, ist das Phrasenschwein schon poliert und hat genug Platz für einige Zwei-Euro-Münzen?

Auf jeden Fall. Wir reisen natürlich mit unserem Phrasenschwein an, und das war bei den vergangenen Shows immer relativ gut gefüllt. Die Besucher dürfen nicht vergessen, viel Kleingeld einzustecken. Mario Basler ist der Phrasenschwein-Beauftragte. Und er ist da sehr streng und kassiert.

Hintergrund

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Für das Gastspiel von "Doppelpass – Live" am Mittwoch, 6. Dezember, ab 20 Uhr in der Dr.-Sieber-Halle verlost die Rhein-Neckar-Zeitung drei Mal zwei Tickets. Wer Eintrittskarten gewinnen möchte, schickt eine E-Mail mit dem

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Verlosung

Für das Gastspiel von "Doppelpass – Live" am Mittwoch, 6. Dezember, ab 20 Uhr in der Dr.-Sieber-Halle verlost die Rhein-Neckar-Zeitung drei Mal zwei Tickets. Wer Eintrittskarten gewinnen möchte, schickt eine E-Mail mit dem Stichwort "Doppelpass" unter Angabe seines Namens und der Telefonnummer bis Montag, 20. November, 12 Uhr, an red-sinsheim@rnz.de. Die Gewinner werden gelost und telefonisch informiert. (fsd)

Info: Tickets für die "Doppelpass"-Livetour gibt es unter anderem in den Geschäftsstellen der RNZ.

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Also ist selbst das Publikum nicht sicher vor ihm?

Das geht so weit, dass man, wenn man Mario unterbricht, schon zahlen muss.

Mario Basler ist dafür bekannt, seine Meinung nicht zurückzuhalten. Muss man ihn ab und zu auch mal bremsen?

Nein, das braucht man nicht. Ich glaube, davon lebt auch die ganze Show. Es ist ja nicht so, dass Mario jemanden beleidigt. So wie ich ihn als Spieler kennengelernt habe, so ist er jetzt auch – geradeheraus, und er sagt, was er denkt. Und er steht auch dazu. Wir verstehen uns wunderbar und ergänzen uns auch.

Es ist jetzt die dritte Spielzeit dieser "Doppelpass"-Livetour. Was ist der Unterschied zur klassischen Sonntagmorgen-Sendung?

Der Aufbau ist ähnlich. Man erzählt aber auch die eine oder andere Anekdote, die man im Fernsehen vielleicht nicht erzählen würde. Es geht ein wenig lockerer zu. Nichtsdestotrotz sprechen wir über die aktuellen Themen und diskutieren dann. Wir haben auch schon häufiger aktive Fußballer oder Funktionäre dagehabt – es ist zwar nicht leichter, aber man erfährt hin und wieder mehr als im Fernsehen. Obwohl man nicht allein ist.

Haben Sie dafür ein Beispiel?

Da muss ich an Vincenzo Grifo denken, der da war, als wir in Freiburg waren. Wir kamen auf das Thema Belastungssteuerung – eines der Lieblingsthemen von Mario und mir. Wenn wir nur das Wort hören, wird es schon schwierig bei uns. Und dann hat er erklärt, dass sie eine Messuhr haben, wie oft sie überprüft werden und sagt "Herr Streich (Anm. d. Red.: Christian Streich, Trainer des SC Freiburg) weiß schon sehr viel von uns." Darauf meinte ich nur: "Wie, Du sagst Herr Streich zu ihm?"

In Sinsheim werden Sportjournalist Martin Quast und TSG 1899-Geschäftsführer Alexander Rosen Ihre Gäste sein. Wie bereiten Sie sich auf diesen Abend vor?

Martin Quast kenne ich schon Ewigkeiten, der hat mich quasi noch selbst interviewt. Da weiß ich, wie er funktioniert. Man spricht im Vorfeld ja auch ein bisschen miteinander. Alexander Rosen war schon einmal im "richtigen" Doppelpass. Da lernt man sich ja auch ein wenig kennen. Er war immer sehr offen. Da freut man sich dann auch drauf. Ich glaube, dass er auch Spaß haben wird.

Was dürfen die Besucher erwarten?

Wir machen eine volle Spielzeit. Zwei Mal 45 Minuten – plus Nachspielzeit. Es kommt manchmal aber auch darauf an, welches Trikot der Besucher an hat oder wo man sich aufhält. Wir beziehen das Publikum mit ein und fragen den einen oder anderen nach seinem Verein. Und am Ende gibt es auch ein Gewinnspiel.

Autogramm- und Fotojäger werden auch bedient?

Ja, natürlich. Das gehört dazu.

Am 6. Dezember findet auch das DFB-Pokal-Achtelfinale statt – unter anderem spielt der VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund.

Als Konkurrenz würde ich das nicht sehen. Wir sind da schon erprobt und geben dann die Ergebnisse durch. Mario guckt ja auch auf sein Handy. Dann baut man das ins Programm mit ein. Das ist kein Problem.

Sie haben eine lange, erfolgreiche Karriere als Fußballer hingelegt – sind seit Jahren als Moderator unterwegs. Kribbelt es da manchmal, als Trainer oder Funktionär wieder aktiv ins Geschäft zurückzukehren?

Trainer wollte ich nie werden – das hat sich bis heute nicht geändert. Im Verein zu arbeiten, habe ich nie gemacht, hätte ich vielleicht mal machen sollen. Aber es ist nicht so, dass mir das jetzt fehlt. Ich habe immer noch so viel mit Fußball zu tun – ich bin da überhaupt nicht unglücklich.

Info: Tickets für die "Doppelpass"-Livetour gibt es unter anderem in den Geschäftsstellen der RNZ.

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