Neue Wege passen zum alten Gemäuer
In und um die Burg Steinsberg wurde der Asphalt durch Muschelkalk-Pflaster ersetzt - Beet wurden ebenfalls neu angelegt

Sinsheim-Weiler. (cbe) Der Unterschied ist deutlich: Auf den Wegen in und um die Burg Steinsberg wurde der teilweise löchrige Asphalt, der bislang dort verbaut war, durch helle Pflastersteine aus Muschelkalk ersetzt. Zudem wurden neue Lampen angebracht sowie Blumen gepflanzt und Blühmischung eingesät. Rund 300.000 Euro kostet die Baumaßnahme, die im Dezember begonnen hatte.
Eigentlich hätten die neuen Wege an diesem Wochenende tausendfach begutachtet und beschritten werden sollen. Doch auch das Burgfest im Rahmen der Heimattage mit der geplanten Sternwanderung am Sonntag ist corona-bedingt ausgefallen, wie Ortsvorsteher Manfred Wield traurig bemerkt. Es gebe aber Überlegungen, das Weilerer Dorffest im kommenden Jahr auf der Burg zu feiern.
Der Muschelkalk, der aus dem Würzburger Raum stammt, sorgt nun auch dafür, dass die Burg vom Bereich vor dem ersten Torbogen bis zum Innenhof behindertengerecht zugänglich ist. Nur der Innenhof selbst wurde nicht gepflastert. Darüber hinaus wurden rechts und links des Wegs zum ersten Torbogen große Findlinge aus Basalt platziert, ein weiterer Baum wurde gepflanzt. Rosen, die noch gepflanzt werden, sollen einen Torbogen im Inneren einmal an beiden Seiten einfassen. Vor über zwei Jahren waren überraschend gut erhaltene Reste der Umfassungsmauer der Vorgängerburg gefunden worden. Diese Ausgrabungsfunde wurden nun mithilfe eines Lichtschachts gut sichtbar zugänglich gemacht.
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"Wir sind jetzt soweit, dass die wichtigsten Arbeiten auf der Burg erledigt sind", sagte Oberbürgermeister Jörg Albrecht. Für rund 1,2 Millionen Euro war der Bergfried saniert worden. Laut Baudezernent Tobias Schutz stehen aber noch Arbeiten an: Am kleineren, viereckigen Turm sei das Dach undicht. Wann die Reparatur starte und was sie koste, sei momentan aber noch unklar.



