Vier Kandidaten stehen zur Wahl (Update)

Neckarbischofsheim. (fro) Jetzt ist es amtlich: Vier Personen bewerben sich auf die Bürgermeisterstelle der Stadt – darunter ein Kandidat, der schon in mehreren Gemeinden für Aufruhr bei Bürgermeisterwahlen gesorgt hat. Amtsinhaberin Tanja Grether, Harry Hack, Thomas Seidelmann und Samuel Speitelsbach sind die Kandidaten bei der Wahl, die am 10. Mai stattfindet. Die Bewerbungsfrist endete am gestrigen Dienstag um 18 Uhr, anschließend tagte der Gemeindewahlausschuss und ließ die Bewerber zur Wahl zu.

Juristin Grether möchte ihre Arbeit nach acht Jahren auch in einer zweiten Amtsperiode fortführen. Sie wolle "die begonnenen Projekte und Maßnahmen zielorientiert fortführen und abschließen", hieß es in ihrer Begründung zur erneuten Kandidatur. Hack, der auch bei der vergangenen Wahl kandidiert hatte, damals aber unterlag, "will es noch einmal wissen". Der Verwaltungsfachangestellte, der die Finanzabteilung Neckarsteinachs leitet, ist kein Unbekannter in Neckarbischofsheim: Er arbeitete von 1989 bis 2016 in der Stadtverwaltung. Seidelmann, der sich erst am vergangenen Donnerstag beworben hatte, ist ebenfalls bekannt in der Stadt. Als Stadtrat und Sprecher der Fraktion "Aktive Liste" ist der Unternehmer seit Mai 2019 auch politisch in seiner Heimatstadt aktiv. Er selbst nennt sich "der Wunschkandidat" vieler Neckarbischofsheimer. Samuel Speitelsbach aus Ravenstein-Hüngheim im Neckar-Odenwald-Kreis, auch als "Dauerkandidat" bekannt, hat sich schon bei zahlreichen Bürgermeisterwahlen in ganz Baden-Württemberg beworben, so auch in Adelsheim. Dabei machte er bei Kandidatenvorstellungen durch Provokationen auf sich aufmerksam: So berichtete die RNZ, dass Speitelsbach sich auf einem Flyer "sehr drastisch" äußerte, weshalb sogar die Polizei den Flyer-Inhalt prüfte.

Da es aufgrund der Corona-Pandemie keine Kandidatenvorstellung geben wird, wird wohl zumindest ein Eklat außerhalb des Internets ausbleiben.

Update: Mittwoch, 15. April 2020, 12 Uhr