Wird die Halle fit für die Zukunft gemacht?
Gemeinderat beschließt die Erweiterung des Sanierungsgebiets "Ortsmitte", um Fördergelder für die Michelfelder Sporthalle zu erhalten

Von Ralf März
Angelbachtal. Nach der Fusion der beiden Sportvereine im September geht die Gemeinde die Sanierung der Michelfelder Sporthalle an: Einstimmig beschloss der Gemeinderat jetzt, das Sanierungsgebiet "Ortsmitte" auf den Bereich des Michelfelder Sportgeländes auszuweiten. Das Gebiet sieht seit einigen Jahren auch für private Sanierungsmaßnahmen Zuschüsse von Land und Gemeinde vor. Die Ausweitung sei die Voraussetzung für die Bezuschussung im Rahmen der Städtebauförderung "Investitionspaket Soziale Integration im Quartier", erklärte Bürgermeister Frank Werner.
Ein entsprechender Zuschussantrag wurde bereits im Oktober 2018 gestellt und im Frühjahr 2019 positiv beschieden. Somit stünden für das Projekt Fördermittel in Höhe von maximal 983.000 Euro bereit. Da die Zuschussquote bei effektiv 36 Prozent liege, könnten die Sanierungskosten bei über drei Millionen Euro liegen, sagte der Bürgermeister. Ob die Sanierung der einst von Vereinsmitgliedern des TSV Michelfeld und örtlichen Handwerkern gebauten Halle für Sportnutzung und mit Bühne für kulturelle Veranstaltungen zu diesen Kosten fit für die Zukunft zu machen ist, muss sich noch zeigen. Erste Planentwürfe würden derzeit erarbeitet, erklärte Werner auf Nachfrage zur konkreten Planung von Gemeinderat Jürgen Fels.
Was feststeht, ist, dass die Halle im Falle der Sanierung in das Eigentum der Gemeinde übergehen würde. Somit könnte sie auch für andere örtliche Vereine nutzbar werden. Klar ist auch, dass der bisherige Sanierungstopf der Ortskernsanierung nicht belastet werden würde, private Maßnahmen also von der Sporthallensanierung nicht berührt werden, wie der Bürgermeister ausführte: "Dieser Zuschuss käme zusätzlich nach Angelbachtal."
Doch bis wann verfallen die Fördermittel?, hinterfragte Karl Kern. "Bis zum Jahresende 2023 müssen wir fertig sein", führte Frank Werner aus, der auch erklärte, dass mit der Erweiterung des Sanierungsgebiets noch kein Beschluss zur Umsetzung der Baumaßnahme getroffen werde. Darüber sei dann später zu entscheiden.
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Die einstimmige Entscheidung zeigte, was Heimo Linse zuvor auf den Punkt gebracht hatte: Er habe kein Problem damit, der Erweiterung zuzustimmen – ohne würde es gar nicht gehen.