Viel Eigenleistung machte den Glockenturm möglich
Die Evangelische Paulusgemeinde Malsch feierte Turmfest.
Malsch. (BeSt) Auf den Erntedankgottesdienst folgte eine weitere Danksagung: Die evangelische Paulusgemeinde weihte in Malsch den nunmehr zwei Jahre alten Glockenturm.
Pfarrerin Sandra Alisch blickte dankbar auf die Entstehung des neuen Gemeindezentrums und des Turms zurück. 2014 sei die alte Johanneskirche in Malsch abgerissen worden, 2016 habe man das neue Paulushaus eröffnet, doch der Wunsch, die eingelagerten Glocken der alten Johanneskirche zum Klingen zu bringen, sei zunächst nicht finanzierbar gewesen.
Der Arbeitskreis "Glockenturm" habe in kürzester Zeit mit zahlreichen Aktionen wie Erdbeerfesten, Konzerten, Vorträgen, Flohmärkten und "Tanz um den Turm" die benötigten Eigenmittel in Höhe von 55.000 Euro erwirtschaftet. Deshalb konnten im Februar 2020 der Turm aus Cortenstahl errichtet, ein Glockenstuhl eingebaut und die Glocken zu Pfingsten 2020 erstmals wieder geläutet werden.
Den Dankgottesdienst gestaltete Kirchenmusikdirektor Christian Schaefer zusammen mit den fast 20-köpfigen "Rainbow Singers" der evangelischen Kirchengemeinde Wiesloch mit, die musikalisch gekonnt die Gemeinde begeisterten.
Wie sehr die evangelische Paulusgemeinde in das örtliche Netzwerk eingewoben ist, wurde im Dank- und Fürbittgebet nach dem Abendmahl deutlich. Dieses sprachen gemeinsam Pfarrerin Sandra Alisch, Ursula Zachmann, Vorsitzende des evangelischen Ältestenkreises der Paulusgemeinde, Sven Antoni als Vertreter der Gemeinde Malsch und Roswitha Schöttler, Vorsitzende des katholischen Pfarrgemeinderats der Kirchengemeinde Letzenberg.
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An den Gottesdienst schloss sich das Turmfest mit Maronen- und Kürbiscremesuppe sowie Kaffee und Kuchen an.