Wolfgang Fürniß wird "gewerbsmäßiger Betrug" vorgeworfen

Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen den ehemaligen Oberbürgermeister von Wiesloch.

13.12.2014 UPDATE: 13.12.2014 05:00 Uhr 34 Sekunden
Gegen den CDU-Politiker Wolfgang Fürniß (70) erhebt die Staatsanwaltschaft nun Anklage. Foto: privat
if. Heidelberg. Am 17. Oktober wurde der CDU-Politiker Wolfgang Fürniß (70) in Hamburg verhaftet, kam dann in die JVA Mannheim und wird jetzt von der Staatsanwaltschaft Heidelberg angeklagt. Er wird des gewerbsmäßigen Betrugs in 20 Fällen verdächtigt. Wann der Prozess beginnt, steht nach Angaben des Heidelberger Landgerichts noch nicht fest.

Der ehemalige OB von Wiesloch, SAP-Generalbevollmächtigter, OB-Kandidat in Heidelberg und schließlich Wirtschaftsminister von Brandenburg soll nach Informationen der Rhein-Neckar-Zeitung mindestens sieben Geschäftsleute aus der Region um Heidelberg geschädigt haben. Mit erfundenen Krankheitsgeschichten und falschen Renditeversprechen soll er sich Beträge zwischen 25.000 und 150.000 Euro erschlichen haben. Dabei soll es sich insgesamt um 800.000 Euro gehandelt haben.

Fürniß war 2002 als Minister zurückgetreten, als bekannt wurde, dass er eine Million Dollar vom Scheich von Sharjah erhalten hatte, um private Schulden zu begleichen. Der gelernte Lehrer hatte damals von einem "Freundschaftsdienst" gesprochen. Zuletzt soll Fürniß für eine Beratungsfirma in Wiesloch tätig gewesen sein.

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