Die Sanierung könnte im Herbst beginnen
Schulhofsanierung kostet im ersten Abschnitt 120.000 Euro - Thema war auch die Fachwerksanierung

So könnte der neue Hof der Rotenberger Schlossbergschule aussehen: Wichtig für die Schule ist vor allem eine große und ebene Fläche, die durch die neue Betonpflasterung (beige) geschaffen werden soll. Daneben ist ein neuer Eingangsbereich geplant (hellgrau), der vom restlichen Hof mit Steinen und Bepflanzung abgetrennt wird. Grafik: Stadt
Rotenberg. (BeSt) Der Rotenberger Ortschaftsrat befasste sich jetzt mit der Schulhofsanierung der Schlossbergschule sowie deren Fachwerksanierung.
Landschaftsarchitekt Helmut Borst stellte den Plan für den ersten Abschnitt mit einem Budget von 120.000 Euro vor. Er beinhaltet die Sanierung des Zufahrtsbereichs, ein Glasvordach vor dem Schülereingang, einen durch Pflastersteine abgegrenzten Eingangsbereich mit Sitzmöglichkeiten, Bäumen und Strauchbepflanzung sowie neues Pflaster für den ganzen Schulhof, Kletterbereich und Ballfangzäune. Schulleiterin Ulrike Biesel-Weidig brachte die Wünsche der Schule auf den Punkt: "Wir brauchen eine Fläche, die groß, eben und sporttauglich ist!"
Kathrin Wagner (CDU) plädierte dafür, das Projekt endlich anzupacken und fertig zu werden: "Ich habe das Gefühl, dass dieses Projekt schon wieder auf die lange Bank geschoben wird." Dem pflichtete Volker König (CDU) bei und fragte nach der Zeitschiene - seit 2014 werde die Schulhofsanierung von Jahr zu Jahr verschoben. Bürgermeister Peter Seithel und Architekt Helmut Borst stellten bei ambitionierter Planung einen Baubeginn im Spätherbst 2017 in Aussicht. Letztlich empfahl der Ortschaftsrat dem Gemeinderat einstimmig, auf künstliche Sitzgelegenheiten zu verzichten, keine neuen Bäume in den Schulhof zu integrieren, dafür das Glasdach und die Sportfläche zu vergrößern sowie ein Völkerballfeld fest einzupflastern.
Eine weitere Baumaßnahme steht an den Fachwerkstützen der Dachkonstruktion der Schule an. Jürgen Zielbauer vom Bauamt erläuterte, dass das Holz ausgetauscht und durch Profilstahl aufbereitet werden solle, was auch optisch eine ansprechende Variante wäre. Die sechs betroffenen Holzständer würden nacheinander abgearbeitet. Für die CDU betonte Roland Kretz, dass man das morsche Holz nicht noch einem Winter aussetzen könne, die Maßnahme müsse dieses Jahr abgeschlossen werden. Dem folgte der Ortschaftsrat dann auch einstimmig mit seiner Empfehlung an den Gemeinderat.
60 Prozent der Rotenberger Abwasserkanäle (5800 Meter) sind sofort, mittelfristig oder langfristig zu erneuern: Das erläuterte Jürgen Zielbauer mit Verweis auf die Auswertung der Kanalbefahrung. Unter der Schlossstraße, die Teil des Landessanierungsprogramms sei, bestehe mittel- bis langfristiger Sanierungsbedarf, so Bürgermeister Seithel. Das Programm zu nutzen, den Bürgern Ergebnisse zu zeigen und den Zweckverband Wasserversorgung Letzenberggruppe zur Erneuerung der Wasserleitung einzubinden, waren Anliegen des Ortschaftsrats.
Abschließend wurden die Ergebnisse der Verkehrstagsfahrt des Rhein-Neckar-Kreises im November 2016 diskutiert. Diese beanstandet unter anderem die Parkverhältnisse in der Schlossstraße. Inzwischen sei eine Grobplanung durch das Bauamt erfolgt, eine Einzeichnung von Stellplätzen soll nun erfolgen. Der Ortschaftsrat bat einstimmig um schnellstmögliche Bearbeitung.



