Mühlhausen: Zwei neue Gebäude in der Tairnberger Ortsmitte beschlossen
Gemeinderat beschließt Bebauungsplanänderung - Die Häuser sollen alters- und behindertengerecht sein

Symbolbild: dpa
Mühlhausen-Tairnbach. (rö) Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einhellig einer Änderung des Bebauungsplans "Ortsmitte Tairnbach" zugestimmt. Damit wird der Weg für einen Bauträger frei, der auf einem derzeit noch gemeindeeigenen Grundstück zwei Häuser mit je acht bis zehn Wohneinheiten errichten will. "Wir sind froh, dass wir jemanden gefunden haben, der in unserem Ortskern bauen will", sagte Ortsvorsteher Rüdiger Egenlauf (CDU). "Das ist eine schöne Maßnahme in der Innenentwicklung", erklärte auch Bürgermeister Jens Spanberger. Zuvor hatte die Gemeinde einige Jahre lang vergeblich versucht, einen Käufer für das Grundstück zu finden.
Bauamtsleiter Uwe Schmitt erläuterte die wichtigsten Änderungen. Zwar bleibe es bei einer zweigeschossigen Bauweise wie im alten Plan, allerdings gebe man wegen der topografischen Verhältnisse nun zwei verschiedene Traufhöhen vor, "damit die Gebäude nicht zu wuchtig wirken". Die vorgesehene Erschließungsstraße wird zugunsten einer Vergrößerung der bebaubaren Fläche aufgegeben, die Erschließung erfolgt nun von der Sternweilerstraße her. Die beiden Gebäude erhalten eine gemeinsame Tiefgarage mit 20 Stellplätzen. Außerdem wird die ursprünglich vorgesehene Verdolung des Tairnbachs aufgegeben.
"Damit können wir sehr gut leben", sagte Ortsvorsteher Egenlauf. Die Gebäude fügten sich von der Höhe gut in die Umgebung ein. "Wichtig waren uns die Parkplätze", denn in dieser Hinsicht gebe es in der Ortsmitte bereits "eine sehr angespannte Situation". Der Bauträger habe zudem signalisiert, die Häuser "alters- und behindertengerecht" zu bauen. Paul Fuchs (CDU) konnte die Tiefgarage "nur begrüßen", sonst wären seiner Ansicht nach große Teile des Grundstücks für Parkplätze versiegelt.
Weitere Beschlüsse in der Sitzung betrafen die Satzung über die Benutzung von Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünften, wo die Kosten neu zu kalkulieren waren, da man neben gemeindeeigenen Gebäuden auch angemietete nutzt, sowie die Bestellung von Ute Weiss zur Standesbeamtin, da die bisherige Standesbeamtin Gudrun Wolf zum Monatsende in den Ruhestand geht.



