Im Walldorfer Waldstadion sollen wieder Spitzenleistungen möglich sein
Die Stadt gibt 1,8 Millionen Euro für eine grundlegende Sanierung von Laufbahn, Rasen und Flutlicht aus

Im Sommer rollen im Walldorfer Waldstadion die Bagger an. Dann werden unter anderem die Laufbahn, der Rasen und die Flutlichtanlage erneuert. Foto: Pfeifer
Walldorf. (rö) Das städtische Waldstadion wird für rund 1,8 Millionen Euro saniert. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Geplant sind die Erneuerung der Laufbahn, Stabhochsprung- und Weitsprunganlage sowie des Rasenspielfeldes, es werden verschiedene Ausstattungsgegenstände ausgetauscht oder neu beschafft und die Flutlichtanlage wird erneuert. Im Haushaltsplan stehen 1,6 Millionen Euro für die Maßnahme bereit. Nachdem der Ausschuss für Technik, Umwelt und Verkehr empfohlen hatte, das ursprünglich nicht vorgesehene Flutlicht gleich mit zu sanieren, wurden dafür überplanmäßige Mittel in Höhe von rund 220 000 Euro bewilligt.
"Wir haben die Sanierung ein bisschen vor uns hergeschoben", sagte Stadtbaumeister Andreas Tisch, jetzt könne man sie aber gleich "vollumfänglich abschließen". Nicht beinhaltet sind allerdings die unzureichenden sanitären Anlagen im Stadion, über die der Gemeinderat bereits in der Februar-Sitzung beratschlagt hatte (die RNZ berichtete). Damals wurde die Verwaltung beauftragt, die Einrichtung einer kommunalen Sanitäranlage vorzubereiten. Das wurde jetzt auch in den Stellungnahmen der Gemeinderäte angemahnt. "Das wollen wir geordnet auf den Weg bringen", das könne man nicht "hauruck tun", sagte dazu der Stadtbaumeister. Da die anderen Arbeiten im Stadion "kurz vor der Ausschreibung" stehen und schon im Sommer angegangen werden sollen, der Sanitärbereich aber noch nicht endgültig geplant sei, lasse sich beides nicht verknüpfen.
"Das Stadion ist in die Jahre gekommen und bedarf der Sanierung", sagte Uwe Lindner für die CDU-Fraktion. Vieles entspreche "in Teilen schon länger nicht mehr dem heutigen Stand". Dafür nehme man jetzt "viel Geld in die Hand". Lindner mahnte an, die Planungen für die Sanitäranlagen "zeitnah im Ausschuss" vorzustellen. "Nach 33 Jahren steht eine Grundsanierung an", sagte Manfred Zuber (SPD). Man hoffe, "dass das Flutlicht dann auch günstiger in der Unterhaltung ist". "Irritiert" zeigte sich Zuber allerdings, dass mit dem Sanitärbereich "das Hauptproblem noch nicht so weit ist". Er bat darum, "die Sache zu beschleunigen", dann müsse man nicht "zweimal die Löcher aufmachen".
Auch Günter Lukey (FDP) sah die "dringende Notwendigkeit", das Waldstadion "einer Generalüberholung zu unterziehen", um den Sportlern "wieder optimale Bedingungen zu bieten". Lukey forderte ebenfalls, den Bau der sanitären Anlagen "zeitgleich in Angriff zu nehmen". Laut Horst Dobhan (Grüne) ist das Stadion nach 33 Jahren "in keinem wettkampftauglichen Zustand" mehr. Die Laufbahn sei zum Beispiel letztmals 2002 erneuert worden. "Die Sanierungen werden allen Nutzern zugutekommen und sicher wieder für gute Leistungen sorgen", sagte Dobhan. Auch er äußerte die "Hoffnung auf das Sanitärgebäude". Andreas Tisch versprach zumindest, wie zuvor schon in der Februar-Sitzung, "dass es keine fünf Jahre dauern wird".



