Wiesloch

Die Freibad-Öffnung ist noch nicht entschieden

Wiesloch wartet auf die Landesverordnung - Drei Wochen Vorlaufzeit und 300 000 Euro nötig - Hygiene sorgt für höheren Aufwand

28.05.2020 UPDATE: 29.05.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde
Noch hat das Team des Wieslocher Freibads keine Vorbereitungen zur Eröffnung getroffen: Man wartet auf die entsprechenden Signale der Landesregierung. Foto: Helmut Pfeifer

Wiesloch. (hds) "Wir werden mit den Vorbereitungen für die Freibad-Öffnung unmittelbar dann loslegen, wenn die entsprechende Verordnung des Landes Baden-Württemberg bei uns vorliegt." So fasste Oberbürgermeister Dirk Elkemann die Situation zusammen.

Trotz verständlicher Nachfragen ergebe es noch keinen Sinn, sich über bestimmte Auflagen detaillierte Gedanken zu machen. Der Leiter der Stadtwerke, Rüdiger Kleemann, zuständig für das Freibad, hatte im Gemeinderat erklärt, noch habe man keine Signale aus Stuttgart erhalten, wann genau und wie es für eine breitere Öffentlichkeit losgehen könne. "Alles ist noch unklar", meinte er. Kleemanns Worten nach benötigt seine Mannschaft etwa drei Wochen, um das Bad für eine Öffnung vorzubereiten. "Wir haben aus Kostengründen bis jetzt noch nichts unternommen", so Kleemann.

Eine Eröffnung koste, so Kleemann, um die 300.000 Euro, künftige Einnahmen seien dagegen völlig offen. Zumal dann noch eine neue Preisstruktur entwickelt und auch hinsichtlich der Präsenzkontrolle so manche Schwierigkeit ausgeräumt werden müsse. "Wir haben derzeit keine Möglichkeit, beispielsweise eine Ausgangskontrolle durchzuführen", sagte Kleemann

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Sicherlich werde man in den kommenden Tagen nach Rheinland-Pfalz schauen – dort haben die Freibäder bereits geöffnet – um mögliche Erfahrungswerte übernehmen zu können, sagte Kleemann. Verschiedene Modelle in anderen Bundesländern hätten bisher gezeigt, wie schwierig es sei, unter strengen Auflagen überhaupt "Badespaß" gewährleisten zu können. "Der geht sicherlich gegen Null", mutmaßte er. Auch für das Personal im Freibad ergeben sich höhere Anforderungen. "Wir müssen jetzt abwarten, um dann entsprechend zu reagieren". Wie Elkemann hinzufügte, werde sicher der Druck auf die Landespolitik größer und man müsse abwarten, wie sie darauf reagiere.

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