Wiesloch

Brand in Wiesloch – 73-Jährige schwer verletzt

Am vergangenen Freitagabend brach ein Feuer in einem Wohnhaus in der Schwetzinger Straße aus. Die Wehren konnten das Übergreifen auf das ganze Gebäude verhindern.

09.03.2025 UPDATE: 09.03.2025 17:30 Uhr 1 Minute, 22 Sekunden
34 Feuerwehrleute, Polizei und Rettungsdienst waren bei dem Brand in der Schwetzinger Straße in Wiesloch im Einsatz. Eine Seniorin wurde dabei schwer verletzt. Foto: PR Video

Wiesloch. (seb) Für die Feuerwehr der Gesamtstadt Wiesloch war es ein herausfordernder Einsatz: Am Freitag war gegen 18.45 Uhr in der Schwetzinger Straße ein Wohngebäude in Brand geraten. Dabei wurde eine 73-Jährige schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Philipp Büchel zufolge rückten die Feuerwehren aus Wiesloch, Frauenweiler und Baiertal mit zusammen 34 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen an. Ihnen gelang es, das Feuer auf eine Wohnung im ersten Obergeschoss des Hauses zu begrenzen.

Übers Treppenhaus wurden zwei Personen aus der verrauchten Wohnung gerettet, so Büchel. Die Feuerwehrleute wurden zunächst auch mit einer Schlauchleitung abgesichert, oberste Priorität hatte aber die Menschenrettung.

Die 73-Jährige wurde dem Rettungsdienst übergeben und anschließend in ein nahes Krankenhaus gebracht. Über die Ursache des Feuers konnte die Polizei noch keine Angaben machen, auch Büchel konnte dazu nichts sagen: Tatsächlich sei es sehr schwierig gewesen, den Brandherd auszumachen.

Die Feuerwehren waren auch zur Sicherheit, weil von einem das ganze Wohnhaus betreffenden Brand ausgegangen war, in so großer Zahl angerückt. Sie gingen somit "in doppelter Sicherung" und in einer Art Zangenangriff gegen die Flammen vor: Gelöscht wurde sowohl von der Tür der Wohnung aus als auch von einem der Fenster, das per Standleiter von der Straße aus erreicht wurde. Die Drehleiter der Wieslocher Wehr war zudem in Stellung gebracht worden.

Der städtische Bauhof verrammelte anschließend Tür und Fenster der momentan nicht nutzbaren Wohnung. Büchel zufolge ist der Rest des Hauses bewohnbar, wenn auch etwas in Mitleidenschaft gezogen durch Löschwasser und das Öffnen von Türen bei der Suche der Einsatzkräfte nach weiteren Menschen in Not.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei laut einer Mitteilung auf etwa 50 000 Euro. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat nun die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

Die Feuerwehr blickt insgesamt auf ein aufreibendes Wochenende zurück: Wie Sprecher Philipp Büchel auf Nachfrage der RNZ berichtete, wurden die Einsatzkräfte seit vergangenem Donnerstag zu "ungewöhnlich vielen Einsätzen" in dieser vergleichsweise kurzen Zeitspanne gerufen. Die Gründe waren ihm zufolge beispielsweise Qualmgeruch und Rauchentwicklung, aber auch die Unterstützung des Rettungsdiensts, damit Patienten in Not aus ihrem Zuhause geholt werden konnten – dabei war auch die Drehleiter unterwegs.

Update: Sonntag, 9. März 2025, 17.30 Uhr