Beim Open Air in Rauenberg stimmte einfach alles
Eine Sommernacht auf dem Rathaus- und Kirchplatz zum Wohlfühlen

Eine laue Sommernacht wie aus dem Bilderbuch: Viele Menschen waren am Samstagabend auf den Platz zwischen Kirche und Rathaus in Rauenberg geströmt, um gute Musik zu hören, zu tanzen und zu feiern. Foto: Agnieszka Dorn
Rauenberg. (agdo) Es passte einfach alles: Ein lauer Abendwind wehte auf dem gerammelt vollen Rathaus- und Kirchplatz, die Menschen waren gut gelaunt, es wurde ausgelassen getanzt und gefeiert. Der Name der Band "Kauwela" läutete die siebte Rauenberger Sommernacht am Freitagabend ein: "Kauwela heißt auf hawaianisch Sommer und wir feiern mit euch die Sommernacht", sagte Robin von der Band, die aus der Bruchsaler Gegend kommt. Und so war es auch.
Die zehn Musiker auf der Bühne heizten den Besuchern mit Songs von Amy Whinehouse, Stevie Wonder oder der Jazz-Pop-Band Jamiroquai mächtig ein. Beliebte Klassiker wie "English man in New York", "Respect", "Let’s get it startet" oder "TNT" hallten durch Rauenberg, selbstverständlich gab es auch Reggae zu hören. Vor der Bühne wurde getanzt, was das Zeug hielt. Die Band spielte bereits zum zweiten Mal auf der Sommernacht, die Musiker waren vor vier Jahren schon einmal hier aufgetreten. Die Sommernacht war zuvor mit einem Fassbieranstich eröffnet worden, anschließend spielten das Fanfarenkorps Rauenberg flotte Lieder wie "Atemlos" von Helene Fischer oder Costa Cordalis’ "Anita".
Bei der Eröffnung war der Platz noch relativ leer, aber im Laufe des Abends trudelten immer mehr Besucher ein, und wer dann noch einen freien Platz auf den Bänken haben wollte, der musste sich beeilen. Überall sah man fröhliche Gesichter, an der Cocktail- oder Schorle-Bar standen die Gäste Schlange, die begehrtesten Getränke bei den Damen waren der "Erdbeer Daiquiri" oder "Caipirinha", die Herren bevorzugten ein kühles Bier und mit den Getränken in der Hand unterhielt man sich ganz locker. Der Rathausplatz war schön beleuchtet und versprühte eine besonders anheimelnde Atmosphäre - kurzum, man fühlte sich in Rauenberg einfach wohl. Und auch die lauen Temperaturen passten perfekt.
Am Samstagabend kamen dann auch die jungen Gäste auf ihre Kosten, denn da spielte die Band Art Donuts. Der VfB Rauenberg, der Tennisclub, die IG Winzer und der Musikverein hatten diesen Abend organisiert. Die jungen Fans saßen oder standen direkt vor der Bühne und staunten über die gewaltige Stimme von Frontsängerin Indra. "Hallo Rauenberg, ich habe nur Gutes über euch gehört. Geht’s euch gut?", riefen die Musiker von der Bühne den Leuten zu. Und die Antwort war ganz klar "Ja". Mit Sonnenbrillen im Gesicht, die die Musiker zum Schutz vor der tief stehenden Abendsonne und weniger der "Coolness" wegen trugen, rockte die Band den Ort. "Rolling in the deap", "Mercy" oder "Treasure" hallten quer über den Rathausplatz und schon bald waren alle Besucher Feuer und Flamme von der fantastischen Mischung aus Rock, Pop und Soul.
Auf den Bänken wurde mitgesungen oder geschunkelt und vor der Bühne schwang man die Hüften. Wer Hunger hatte, musste natürlich auf keine Köstlichkeit verzichten. Steaks und Bratwürste brutzelten in der Pfanne, zudem gab es Gyros oder Currywurst. Andere genossen französischen oder griechischen Flammkuchen. Am Sonntag gab es dann ein Festival der Blasmusik, das zünftig mit ganz einem Frühschoppen begann.



