Weinheim

Verbrauchermesse soll Wirtschaft ankurbeln

Die erste große Schau seit 2011: Gewerbeverein, Wirtschaftsförderung und Stadt planen für 2023 eine Veranstaltung mit bis zu 250 Ausstellern.

27.04.2022 UPDATE: 28.04.2022 06:00 Uhr 2 Minuten, 23 Sekunden
Stellten Ideen zur Gewerbemesse 2023 vor (v.l.): Wirtschaftsförderer Jens Stuhrmann, Roland Müller, Vorsitzender des Gewerbevereins, Jacqueline Fath (Öffentlichkeitsarbeit beim Veranstalter RW Messen & Events), Andrea Schwenk (Gewerbeverein), Veranstalter Dieter Link, Markus Altendorf (Zweiter Vorsitzender des Gewerbevereins) und OB Manuel Just. Foto: Kreutzer

Von Günther Grosch

Weinheim. Heimische Wirtschaftskraft auf 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, verteilt auf ein halbes Dutzend Hallen und das Freigelände vor dem Hector Sport-Centrum (HSC) am Sepp-Herberger-Stadion. Dies verspricht die "Weinheimer Verbrauchermesse und Gewerbeschau 2023", zu der in einem Dreiklang wirtschaftlicher Stärke der Gewerbeverein 1884, die Wirtschaftsförderung und die Stadt vom 8. bis zum 11. Juni kommenden Jahres einladen.

Mit dem in Kirchardt beheimateten Messeveranstalter RW Messen & Events habe man einen professionellen Partner gewinnen können, zeigte sich der Vorsitzende des Gewerbevereins Weinheim, Roland Müller, beim Pressegespräch am Dienstagabend optimistisch, die ausgegebene Zielmarke von 30.000 Besuchern zu erreichen. Für Weinheim sei es wichtig, Kaufkraft von außen hinzuzubekommen, so Müller. Eine Messe für Endverbraucher steigere die Attraktivität des Standorts und belebe die Innenstadt. Nach mehrjähriger Pause – die erste Gewerbeschau fand 1984, die letzte 2011 statt – soll die Neuauflage der ehemaligen "Weinheimer Woche" zu einer "Erlebnismesse für die ganze Familie" werden, in der "Regionalität im Mittelpunkt steht", so Müller.

Messeveranstalter Dieter Link gewährte gemeinsam mit OB Manuel Just und Wirtschaftsförderer Jens Stuhrmann erste Einblicke. Die Themen reichen von "Auto, E-Mobilität und Caravaning", "Bauen und Sanieren" sowie "Garten, Terrasse und Balkon" über "Haushalt und Küche", "Job und Bildung", "Kosmetik und Mode" bis hin zu "Kinderwelt", "Kulinarik" sowie "Sport, Freizeit, Mobilität und Touristik". Eine Abrundung erfährt das Angebot durch die Bereiche "Umwelttechnik und Energiesparen", "Wellness und Gesundheit" sowie "Wohnen, Ambiente und Kunst".

Neben der Schau an den Ständen sind Fachvorträge geplant. Aussteller können ihr persönliches Gewerk präsentieren. Eine Showbühne und ein Biergarten bieten Unterhaltung. Eine Ideenwerkstatt für alle Altersgruppen soll besonders die Kreativität von Kindern und Jugendlichen ansprechen. Ihr dient zudem die Ausschreibung eines Mal- und Bastelwettbewerbs, in dem ein Messe-Maskottchen gefunden und preisgekrönt wird.

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Nach den Einschränkungen durch Corona wollten die Menschen wieder hinaus und beim Einkaufen anderen ins Gesicht sehen, so Dieter Link. Hier bestehe auf beiden Seiten enormer Nachholbedarf, stimmte Stuhrmann zu. Auch deshalb seien Messen wie diese als Plattform für Käufer wie Verkäufer, für Kontakte und Geschäftsbeziehungen sowie für den Gewinn und das Halten von Kunden "so wichtig wie nie zuvor".

Die Zweiburgenstadt als "Hammerort", so Link, sei dabei wie gemacht für Unternehmen, die nicht nur Wert auf Innovation und Tradition legen, sondern die Vorteile einer zentralen Lage mit den Vorzügen eines dynamischen Mittelzentrums kombinieren wollen. Dass Weinheims Firmen als unverzichtbarer Faktor des städtischen Lebens gelten und ernst genommen würden, stelle das "Sahnehäubchen" dar, welches den Standort attraktiv mache. Link verwies unter anderem auf den Möbelgiganten XXXLutz, der bereits Interesse an einer Teilnahme bekundet hat.

In Kooperation mit der Unternehmensgruppe Freudenberg ist geplant, auf dem Firmenparkplatz im Osten des Feuerwehrzentrums ein Shuttlebus-Angebot einzurichten. Hier können Besucher parken und sich dann im Bus zur Messe fahren lassen. Die Eintrittspreise werden zwischen fünf und sechs Euro liegen, Kinder bis 14 Jahren sind frei. Aussteller können mit einem Quadratmeterpreis von 90 bis 100 Euro kalkulieren. Die Verwaltung begleite die Idee mit "großem Wohlwollen", so OB Just.

Wenn es dabei gelinge, Weinheimer Vereine und Einrichtungen ebenfalls mitzunehmen und zu begeistern, sei er vom Erfolg der Messe überzeugt. Eine Dankadresse richtete Just dabei an den Athletik Club 1892 Weinheim und die TSG 1862 Weinheim, die für die Zeit der Verbrauchermesse ihre Parkplätze für den Aufbau von Zelten und Ständen zur Verfügung stellen.

Mit dem Angebot der Messe "von Weinheimern für Weinheimer und über die Region hinaus" werde jeder Bereich des Alltagslebens angesprochen, so "Messe-Schirmherr" Just. Er sehe schon jetzt eine "tolle Geschichte mit hervorragenden Rahmenbedingungen in einer pulsierenden Region" sowie ein "starkes Signal für den branchenübergreifend funktionierenden Wirtschaftsstandort Weinheim".

Info: Weitere Informationen soll es ab Sonntag, 15. Mai, auf der Webseite www.weinheimer-gewerbemesse.de geben. Interessierte bekommen aber schon jetzt Antworten unter info@rwmessenevents.de sowie unter der Rufnummer 0151/ 52 49 66 80.

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