Spieler erkundeten die neue "Hockey-Heimat"
Auf dem Weg zum eigenen Großfeld auf dem Sportplatz der TSG. Eine Spendensammlung steht bereits in den Startlöchern.
Weinheim. (RNZ) Die Weinheimer Hockeyspieler sind der Erfüllung ihres Wunschs nach einem eigenen Großfeld seit diesem September ein Stück näher gekommen. Damals verständigten sich die beiden Weinheimer Sportvereine AC und TSG, den Hockeysport in der Zweiburgenstadt neu aufzustellen. Der Plan beinhaltet den Wechsel der Hockey-Abteilung zum Jahresbeginn 2026 vom AC Weinheim zur TSG. Letztere stellt dabei den Sportplatz an der Gorxheimer Talstraße als "neue Hockey-Heimat" zur Verfügung.
Der Zeitplan ist eng gesteckt. Bis Mitte des kommenden Jahres soll das Geld zusammengebracht werden, das zum Bau eines Kunstrasen-Großfelds unter nachhaltigen Gesichtspunkten benötigt wird. 2026 soll dann endlich auf dem neuen Geläuf der Hockeyball rollen. Auf dem Weg dorthin und zur Finanzierung haben die Hockeyspieler Projektteams gebildet, die rund um den Hockeysport einiges auf die Beine stellen wollen.
Am vergangenen Samstag folgten weit über 100 Hockey-Begeisterte der Einladung der Projektgruppe "Veranstaltungen", die in Aussicht gestellte neue "Hockey-Heimat Weinheim" kennenzulernen und sich einen Eindruck von Größe und Lage des projektierten Kunstrasens zu verschaffen.
Auf mehreren abgesteckten Kleinfeldern bespielten gemischte Mannschaften aus Mädchen und Jungen aller Altersklassen das Feld, wahrscheinlich alle auch zum ersten Mal auf Naturrasen. Tore und der sportliche Erfolg spielten eine eher untergeordnete Rolle. Viel wichtiger war es, ein gutes Gefühl für die Anlage zu entwickeln und den Zusammenhalt der Abteilung noch weiter zu stärken.
Zu Gast waren auch einige ehemalige Jugendspieler aus den Reihen des AC, die sich mittlerweile in den beiden Mannheimer Hockey-Vereinen auf dem Weg zum Bundesligaspieler beweisen können, sich aber durchaus ihrer Weinheimer sportlichen Wurzeln bewusst sind. Wenn man sich aufmerksam zwischen den Zuschauern bewegte, so konnte man den Eltern der auf dem Feld herumwuselnden Kinder dabei zuhören, wie sie in Erinnerungen schwelgten. Kannten sie das Gelände doch aus früheren Tagen, als sie noch selbst als Fußballspieler dem runden Leder nachjagten oder als Handballer eben dieses per Wurf im Tor zu versenken versuchten.
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Auf dem Gelände befindet sich auch das Hans-Hohmann-Haus, welches von den begeisterten Hockeyspielern eingehend unter die Lupe genommen wurde. Einhellig stimmten alle überein, dass dieses Clubhaus optimale Voraussetzungen für ein lebendiges Vereinsleben bietet und den Spiel- und Trainingsbetrieb wunderbar ergänzt. Wie schnell die Hockey-Gemeinschaft das Gelände als neue Heimstätte annahm, ließ sich auch daran erkennen, dass sich kleine und große Gruppen lebhaft über die weitere Entwicklung austauschten. Gleich kamen Ideen auf, und interessiert lauschten die Teilnehmer den Ausführungen von Projektleiter Moritz Nelles, der im Schankraum die Idee des Großfelds und dessen Umsetzung beleuchtete.
Natürlich wurde nicht nur gespielt und gefachsimpelt. Allerlei Backwerk wie Waffeln, Dampfnudeln, und Kuchen lockten. So auch die vom AdHock!-Förderverein zur Verfügung gestellten Getränke. Für das kulinarische Highlight sorgten Paul Trowman und Christoph Lehmann. Sie belegten unentwegt selbst gemachten Pizzateig und entlockten ihren Öfen hernach Spezialitäten wie beim Lieblingsitaliener. Aber auch ein Grill stand zur Verfügung.
Der Staffelstab ist damit übergeben an das Team "Platz- und Tribünenpatenschaften": Der Spendenaufruf für Rasenpatenschaften startet voraussichtlich am 15. November. Hockey-Begeisterte, Sponsoren und Unterstützer können für einzelne Parzellen eine Patenschaft übernehmen und werden im Gegenzug auf einer Dankestafel auf dem Gelände verewigt. Als ein Baustein der Gesamtfinanzierung sollen so 100.000 Euro an Spenden gesammelt werden. Aber schon jetzt sind Online-Spenden für das Kunstrasen-Großfeld über www.adhock-weinheim.de möglich und willkommen.