Polizei eskortierte verirrte Entenfamilie
Beamte sperrten für die Tiere kurzzeitig die Viernheimer Straße

Die Entenfamilie watschelte über die Straße, die Polizei sicherte den Zug ab. Foto: zg
Weinheim. (web) Beamte der Weinheimer Polizei haben am Wochenende eine verirrte Familie gefunden, begleitet und schließlich in Sicherheit gebracht: Es handelte sich um eine Ente, die mit ihren neun Küken am Samstag in der Körnerstraße gesehen worden war. Die Tiere hatten sich offenbar verirrt. Die Polizisten zögerten nicht lang.
Als sich die "kleine Federvieh-Kolonne" in Richtung Weschnitz in Bewegung setzte, sicherten die Beamten den Rückweg der Tiere. Als die Entenfamilie die Viernheimer Straße überqueren musste, sperrten die Polizisten sie kurzerhand ab. "Und die Autofahrer? Sie nahmen’s gelassen und reagierten erfreut. Danke dafür!", heißt es im "Einsatzbericht", den das Polizeipräsidium Mannheim - unter dem großen Applaus der Internetgemeinde - jetzt via Facebook verbreitete. Nach etwa 400 Metern unter Polizeischutz hatte es die "watschelnde Familie" dann endlich geschafft: Das rettende Ufer war erreicht, und die Tiere sprangen erfreut ins kühle Nass.
"Tierrettung am Waidsee - Schwanenbabys verfangen sich im Zaun", titelte wiederum der Sprecher der Weinheimer Feuerwehr: Denn auch die so genannten "Floriansjünger" waren zur Tierrettung ausgerückt. Schwanenbabys hatten sich am Montagnachmittag in einem Zaun am Waidsee verheddert, laut Feuerwehr in der Nähe der dort aktiven Segelsportler. Die Schwaneneltern versuchten, ihren Jungen zu helfen. Ohne Erfolg.
Daher wurde die Feuerwehr-Abteilung Stadt in den Stadtteil Waid/Offling gerufen. Ein Feuerwehrmann, der zufällig als Spaziergänger vorbeikam, hatte schon "erste Hilfe" geleistet. Ein weiterer Helfer brachte einen Seitenschneider. Ehe der erste Einsatzfahrzeugs eintraf, war der Feuerwehrmann in Zivil bereits beherzt ins Wasser gesprungen und hatte den Zaun mit dem Seitenschneider geöffnet.
So konnte die Schwanenfamilie unbeschadet weiterschwimmen.



