Walldorf

Ein Eimer Farbe reichte für die Tiefgarage nicht aus

Die Stadt muss Tiefgaragen sanieren und dafür Planungsleistungen vergeben.

22.04.2024 UPDATE: 22.04.2024 04:00 Uhr 1 Minute, 8 Sekunden
Die Tiefgarage hinter der evangelischen Kirche muss auch saniert werden. Foto: Stadt

Walldorf. (tt) Durchaus beträchtliche Sanierungsmaßnahmen stehen in den beiden Tiefgaragen "Hinter der evangelischen Kirche" und "Karlstraße" in Walldorf an, berichtete Stadtbaumeister Andreas Tisch in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt. Für beide zusammen rechnet die Stadt mit Sanierungskosten von über 1,5 Millionen Euro. Um die notwendigen Arbeiten in die Wege zu leiten, haben die Gemeinderäte einstimmig die Planungsleistungen zur baulichen Sanierung an das Büro Herzog und Partner GmbH aus Mannheim vergeben. Beginnen soll die Sanierung dann laut Tisch in der Tiefgarage "Hinter der evangelischen Kirche", da diese "weniger komplex" werde. Zeitversetzt soll dann die zweite Maßnahme folgen. "Das sind wesentliche Störungen in der Substanz", machte der Stadtbaumeister deutlich. "Da reicht ein Eimer Farbe nicht", betonte er.

In beiden Parkhäusern sind laut der Verwaltungsvorlage Schäden an den Oberflächen von Wand und Boden sichtbar, es sind jeweils die Beschichtungen und die darunterliegenden Betonflächen zu sanieren. In der Tiefgarage "Karlstraße" sind zudem auch die Entwässerungsleitungen und Einläufe für das Oberflächenwasser sanierungsbedürftig. Und auch wegen privater Stellplätze sei ein höherer Planungs- und Abstimmungsbedarf erforderlich, sodass mehr Zeit zur Planung und Vorbereitung benötigt werde. Gerade was die privaten Stellplätze angehe, so Tisch auf Nachfrage von Manfred Zuber (SPD), "wird man noch Gespräche führen müssen". Das werde im Rahmen der Planung erledigt.

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"Das liest sich relativ ernst", meinte Mathias Pütz für die CDU. Sein Fraktionskollege Gerhard Baldes nannte das Beispiel aus Wiesloch, wo bei einer Tiefgaragensanierung die Stellplatzbesitzer Parkausweise für andere Plätze erhalten hatten. Manfred Wolf (Grüne) konnte der Argumentation der Verwaltung folgen und zustimmen. "Das ist kein unerheblicher Betrag", sagte Petra Wahl (SPD). "Das sind schon stolze Preise", meinte auch Günter Lukey (FDP). Allerdings hätten die Ausführungen zu den Schäden "uns überzeugt".

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