Der 35-jährige Tatverdächtige ist überstellt
Im September war ein 45-Jähriger nach einem Angriff vor einem Nachtclub gestorben - Die Ermittlungen laufen

Leimen. (bmi) Es war eine Tat, die im vergangenen Herbst die ganze Stadt in einen kollektiven Schockzustand versetzt hat. Ende September war ein 45-Jähriger vor einem Nachtclub in der Rohrbacher Straße bei einem Messerangriff tödlich verletzt worden. Vier Tage später konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter in Nordfrankreich verhaften. Mittlerweile ist der 35-jährige Kosovare aus Leimen nach Deutschland überstellt worden und befindet sich in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Mannheim.
Der Beschuldigte habe sich auch zur Sache geäußert, bestätigt Thomas Bischoff auf RNZ-Nachfrage. Der stellvertretende Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Heidelberg betont, dass die Überprüfung dieser Aussage noch heute Gegenstand laufender Ermittlungen sei. "Da deren Ergebnisse noch nicht vorliegen, können wir uns hierzu derzeit noch nicht äußern", so Bischoff. Der Abschluss der Ermittlungen und eine mögliche Anklageerhebung sei noch nicht voraussehbar.
Fest steht: Am frühen Samstagmorgen des 23. Septembers gegen 5.50 Uhr war ein Streit zwischen dem Tatverdächtigen und einem 45-jährigen Mann vor dem "Maximum Night Club" eskaliert. Dabei hatte der Kosovare mit einem Messer seinem Kontrahenten mehrere Stichverletzungen im Brustkorb zugefügt.
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Der Leimener war in ein Krankenhaus eingeliefert worden und hatte trotz Notoperation rund 20 Stunden später den Kampf um sein Leben verloren. Der 35-jährige Tatverdächtige hatte sich indes auf die Flucht begeben und ins Ausland abgesetzt. In der Nacht zum 27. September hatten französische Polizisten den Mann im Zuge der laut Polizeisprecher Markus Winter "umfassenden Fahndungsmaßnahmen" festnehmen können.



