Straßensanierung Bammental

Auch die Wasserrohre werden erneuert

Zweckverband beschließt Maßnahme im Zuge der Sanierung der K 4160 – Synergieeffekte erwartet

08.01.2018 UPDATE: 09.01.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden

Zwischen der S-Bahnstation Reilsheim (links) und der Friedensbrücke beim Elektrizitätswerk werden in der Bammentaler Industriestraße die Wasserleitungen ausgetauscht. Foto: Alex

Von Thomas Seiler

Wiesenbach/Bammental. Der Anfang März beginnende Komplettausbau der Reilsheimer Straße und Industriestraße in Bammental (Kreisstraße K 4160) macht auch vor dem Zweckverband Gruppenwasserversorgung "Unteres Elsenztal" nicht Halt. Insbesondere geht es um die Sanierung des Teilabschnitts zwischen dem bestehenden Kreisel beim Rewe-Markt und der Friedensbrücke. Jene beginnt eben im März und soll bis Ende Juli abgeschlossen sein. "Hier sind wir als Leitungsträger im Abschnitt zwischen S-Bahnstation Reilsheim und der Friedensbrücke involviert", betonte der Vorsitzende, Gaibergs Bürgermeister Klaus Gärtner, bei der Verbandsversammlung im Wiesenbacher Bürgersaal. Gärtner nannte für diesen Bereich zwei unterschiedlich große und in die Jahre gekommene Graugussleitungen, wobei es hier seit anno 2004 schon sechs Wasserrohrbrüche gab.

Zwar erkenne man gemäß der Richtlinien des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs (DVGW) noch "keine kritische Häufung, aber wir sehen eine Tendenz", erklärte er. "Wenn nicht jetzt, wann dann", warb Gärtner im Zusammenhang des vom Land, des Kreises und der Kommune getragenen Großprojekts um eine Erneuerung der Leitungen, wobei man die generelle Fertigstellung bis Ende Juli 2019 anpeilt. Zusätzlich hielt er es für sinnvoll, die Ingenieurleistungen in die Hände des Schwetzinger Büros H+S Ingenieure zu legen, zumal das Unternehmen den Planungsauftrag für den Komplettausbau der K 4160 erhalten und bereits die Kostenberechnung für den Austausch der Verbandsleitungen vorgenommen habe.

Auf die Details ging dann Ingenieur Ernst Pielmann ein und hob insbesondere die Synergieeffekte hervor. Demnach erspare man sich im Zuge des umzusetzenden Straßenausbaus rund 50.000 Euro gegenüber einer Neuverlegung als Einzelmaßnahme. Dies betrifft beispielsweise die Wiederherstellung der Asphaltdecke, die notwendigen Umleitungsmaßnahmen und die Verkehrssicherung. "Das alles bezahlt jetzt der Kreis", erläuterte er.

Für eine weitere Kostendämpfung sorge die Sanierung der Friedensbrücke und der Bau der Fußgänger- und Radfahrerbrücke. "Ohne eine Neuverlegung müsste die bestehende Wasserleitung wegen des Fundaments der neuen Brücke verlegt werden", erklärte Pielmann. Auch wenn 17.000 Euro aufgrund einer grundbuchrechtlichen Absicherung auf den Zweckverband zukommen, entfallen aus seiner Sicht die Kosten für die Umverlegung der Leitung.

Auch interessant
Straßensanierung: Bammental wird zur Großbaustelle

Auf den Verband kommt nun eine Summe von rund 310.000 Euro zu, die bereits im ebenfalls verabschiedeten Wirtschaftsplan 2018 enthalten ist. Die Verbandsvertreter, die auch dem Honorarangebot von 26.000 Euro zustimmten, überzeugte schließlich das aufgezeigte Einsparpotenzial sowie die Koordinierung und Überwachung des komplexen Bauvorhabens. Im Laufe dieses Monats laufen nun die Ausschreibungen an und die notwendige Auftragserteilung erfolgt bei einer Verbandsversammlung im März, sodass die "die Arbeiten Ende April, Anfang Mai starten und bis spätestens zu den Sommerferien enden", gab Gärtner abschließend den Zeitplan vor.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.