Schriesheim

Ursenbach klagt weiter über Probleme mit Busverbindung

SPD-Gemeinderatsfraktion traf neue Ortsvorsteherin Inge Pfrang zum Gespräch - Schnelles Internet könnte ab Oktober verlegt werden

18.08.2019 UPDATE: 19.08.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Ursenbachs neue Ortsvorsteherin Inge Pfrang (l.) im Gespräch mit den SPD-Stadträten. Foto: Kreutzer

Schriesheim-Ursenbach. (ze) Es sind die typischen Probleme von Gemeinden im ländlichen Raum, die in Ursenbach mehr als deutlich werden. Von einem Einkaufsmarkt oder einer Gaststätte vor Ort träumen die knapp 200 Einwohner des Schriesheimer Ortsteils schon lange nicht mehr. Doch einige andere Dinge des täglichen Lebens, wie etwa schnelles Internet, sollten wenigstens vorhanden sein. Bei einer Art "Antrittsbesuch" wollte die SPD-Gemeinderatsfraktion um Sprecher Sebastian Cuny von der neuen Ortsvorsteherin Inge Pfrang nun wissen, welche aktuellen Probleme die Einwohner des Ortsteils beschäftigen.

Besonders ärgerlich sei die nicht immer funktionierende Busverbindung von Ursenbach nach Schriesheim, so Pfrang. Es ist eine Bedarfsverbindung, was bedeutet, dass man diese vorher telefonisch anmelden muss, damit der Bus überhaupt nach Ursenbach fährt. Doch bereits bei dieser telefonischen Anmeldung gebe es Probleme. "Der Bus kann manchmal gar nicht bestellt werden, da die Person am Telefon sagt, sie sei gar nicht zuständig", schilderte Pfrang Erfahrungen von Mitbürgern.

Es sei zudem kein erst kürzlich aufgetretenes Problem, denn bereits vor fünf Jahren wurde die Anbindung Ursenbachs mit dem Öffentlichen Nahverkehr beim Kommunalwahlkampf thematisiert. "Ich werde die Busverbindung in den nächsten Tagen selbst einmal ausprobieren", wollte die Ortsvorsteherin der Sache persönlich nachgehen.

Etwas besser scheint es dagegen bei der Anbindung an das schnelle Internet zu laufen. In Ursenbach plant die Netze BW, die Dachständer für die Stromleitungen abzubauen und die Leitungen unterirdisch zu verlegen. Im Zuge dieser Arbeiten sollen Leerrohre für die Glasfaserkabel bis zu den Häusern eingezogen werden. Wenn die Glasfaserkabel dann noch im Auftrag des Zweckverbands "High-Speed-Netz Rhein-Neckar", kurz auch "Fibernet" genannt, verlegt werden, steht dem Zugang zum schnellen Internet in Ursenbach eigentlich nichts mehr im Wege. "Ab Oktober könnte es mit dem Ausbau losgehen", nannte Pfrang einen Zeitraum für den Beginn der Arbeiten.

Gar nicht so gut ist es dagegen um den baulichen Zustand des Feuerwehrhauses bestellt. In der großen Halle wurde die Innendecke vor einiger Zeit entfernt, da sich Platten von dieser lösten. Dadurch fehlt die Isolierung, wodurch im Winter das Löschwasser in den Fahrzeugen einfriert. "Die Feuerwehr stellt im Winter Heizlüfter in die Halle", berichtete Pfrang. Das sei jedoch keine Lösung. Daher sei es wichtig, wieder eine Innendecke, inklusive Isolierung, einzuziehen.

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Ungeklärt sei auch noch das weitere Vorgehen bei der Friedhofskapelle, die seit Jahren droht abzurutschen. Dazu gebe es bereits Untersuchungen, doch müsse dieses Thema nun auch im Schriesheimer Gemeinderat angesprochen werden. Auch der Zustand der Ortsstraße und der Mangel in Gehwegen in Schriesheims kleinstem Stadtteil waren Themen beim Gespräch mit der Gemeinderatsfraktion der Sozialdemokraten.

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