Schriesheim

Mitte Juli geht es mit der Talstraßensanierung los

Der Gemeinderat beschließt die Ausschreibung für den ersten Abschnitt. Zwei Häuser werden abgerissen. Es gibt keine archäologische Grabung.

27.05.2023 UPDATE: 27.05.2023 06:00 Uhr 2 Minuten, 4 Sekunden
Die Häuser in der Schmalen Seite 1-3 werden im Juni abgerissen – der Startschuss für die Großbaustelle. Foto: Kreutzer

Von Micha Hörnle

Schriesheim. Bald wird es ernst mit der Sanierung der Talstraße. Bei der großen Info-Veranstaltung vor einem Vierteljahr hieß es noch, es solle nach Ostern losgehen; am Mittwochabend nannte Bauamtsleiter Markus Dorn im Gemeinderat Mitte Juli als Starttermin: "Früher ging es nicht, das Leistungsverzeichnis ist sehr groß, und die verkehrsrechtliche Genehmigung (also die Genehmigung der Sperrung und der Umleitungen, Anm. d. Red.) dauerte."

Der Rat musste die Ausschreibung der Arbeiten beschließen – wobei die Stadt nur der Straßenbau (samt Leerrohre für die Glasfaser) betrifft: Für Wasserleitungen und Kanalisation kommt der städtische Eigenbetrieb WVE (Wasserversorgung und -entsorgung) auf. Die Kosten für das Gesamtpaket hatte der Leutershäuser Ingenieur Erich Schulz – sein Büro plant und koordiniert die gesamte Talstraßensanierung – auf knapp drei Millionen Euro geschätzt, das günstigste Angebot (von insgesamt drei) kam vom Mannheimer Bauunternehmen Sax und Klee: 411.000 Euro für die Straße (von der Stadt zu zahlen) sowie knapp 1,7 Millionen für Kanalisation und knapp 460.000 Euro für Wasserleitungen (jeweils auf Kosten der WVE). Wobei Dorn daran erinnerte, dass man bei dieser ersten Generalsanierung der Schmalen Seite nie genau wisse, was im Untergrund liege – wie der alte Mühlkanal. Man müsse bei dieser "schwierigen Baustelle" auf Überraschungen gefasst sein. Die Öffentlichkeit solle über den Beginn der Bauarbeiten noch mal separat informiert werden, so Bürgermeister Christoph Oeldorf.

Bernd Hegmann (Freie Wähler), der für den gesamten Gemeinderat sprach, sagte: "Endlich geht es los" , er sei "hocherfreut, dass wir nun endlich Fortschritte sehen". Aber einen Seitenhieb konnte er sich doch nicht verkneifen: Das große Schild auf dem Festplatz nennt als Beginn der Talstraßensanierung 2019. Man sei also vier Jahre in Verzug – was aber vor allem daran lag, dass sich die Stadt lange und am Ende erfolglos um Zuschüsse für den Neubau der Gauls- und Schotterersbrücke bemühte. Die sollten eigentlich als Erstes in der Talstraße gemacht werden, aber das ist laut Schulz nicht nötig; beide Brücken können saniert werden, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Die Schmale ...

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