Gemeinderat stimmte für zwei weitere "Smight"-Laternen
Technisch hochwertige Ausstattung - Die Laternen sind auch Ladestation für E-Autos, Notruf und verbreiten öffentliches W-Lan

Die neuen "Smight"-Laternen sind auch optisch ein Hingucker. Foto: A. Dorn
Schönau. (agdo) Im Klosterstädtchen Schönau wird es zukünftig drei sogenannte "Smight"-Laternen geben. Eine steht schon seit längerer Zeit in der Stadtmitte am Marktplatz, eine weitere soll am Ortseingang von Schönau platziert werden und die dritte am Festplatz in Altneudorf. Das hat der Gemeinderatrat jetzt einstimmig beschlossen. Auf diese Weise lasse sich ein flächendeckendes W-Lan-Netz in Schönau ausbauen, sagte Bürgermeister Marcus Zeitler.
Schönau nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Die Gemeinde war deutschlandweit die erste, die den Multifunktionsmast aufstellte. Die Lampe gibt nämlich nicht nur Licht per LED-Leuchte, sondern verfügt auch über eine Ladestation für Elektrofahrzeuge, öffentlich freies W-Lan, einen Notruf, eine Kamera, die das Verkehrsaufkommen zählt, und zuletzt misst sie noch Umweltdaten.
In einem halben Jahr seien es etwa eine Million Fahrzeuge, die - trotz Sperrungen wegen Baumaßnahmen - durch Schönau fahren, so Zeitler. Nun sei man gespannt, wie hoch das Verkehrsaufkommen sein wird, wenn die Baumaßnahmen abgeschlossen sind.
Der Arbeitskreis Stadtmarketing hat sich mit der Standortfrage der zwei neuen Multifunktionsmasten beschäftigt und ist zum Entschluss gekommen, eine in der Neckarsteinacher Straße an der ehemaligen Bushaltebucht gegen den vorhandenen Lichtmasten auszutauschen.
Die andere Wunderleuchte am Festplatz in Altneudorf biete sich an, weil dort Gastronomie und Sportplatz in der Nähe sind. Der Platz sei ein Ort der Zusammenkunft, nannte der Rathauschef einen wichtigen Grund für die Standortwahl. Auch diese Leuchte soll wie die beiden anderen technisch auf dem neuesten Stand sein, inklusive Ladestation für E-Autos, W-Lan, Notruf und Umweltsensorik.
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Die Kosten für beide Multifunktionsmasten belaufen sich auf rund 23.000 Euro, hinzu kommen noch monatliche Kosten in Höhe von insgesamt 275 Euro für den Notruf, die grafische Datenaufbereitung sowie die Bereitstellung von LTE-Technik fürs schnelle Surfen. Auf Zuschüsse wird derzeit gewartet.
Apropos: Am Marktplatz surfen jeden Tag 40 bis 50 Leute im Internet, wie Zeitler erklärte. Die Bevölkerung nehme das kostenfreie Surfen dankbar an. Kostenfrei war bisher auch das "Auftanken" der Elektrofahrzeuge, das wird sich allerdings ab 1. Januar ändern. Wer sein Fahrzeug dann laden möchte, wird dafür bezahlen müssen. Was es kosten wird, wurde aber nicht bekannt gegeben.



